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Verfasser: JesseX
Datum: Dienstag, den 5. Januar 2010, um 20:10 Uhr
Betrifft: Knuff-Buff-Typen in der hiesigen Gemeinde

Der mit den "Haßtiraden" war also ein deutscher Missionar. Und genau das bestätigt meinen Eindruck (wenngleich er auch fehlerbehaftet sein kann): es ist eben so, daß da nach meinem Eindruck nicht ganz so viel vom Heiligen Geist in ihren Worten, und am besten haben mir immer die amerikanischen Missionare gefallen, bescheidene und aufrichtige Kerle haben mir eines Abends sogar ’mal dabei geholfen, nachdem ich sie angerufen hatte,  einen schweren Ledersessel zu zerkloppen, den ich illegal in einem Parkstück entsorgt hatte, aber angeschwärzt worden bin, und der Bezirkliche Ordnungsdienst bei mir anklingelte...). Sie haben das Teil dann zerkloppt (Schlosserhammer usw. hatte ich mitgenommen) wobei einer von ihnen (der schmächtigere) fast schon geheult hätte, weil ihm die Sache nicht koscher war. Der andere (kräftig genug) hat dann fast die ganze Arbeit allein vollbracht, denn ich hatte nicht annähernd an dem Abend die Schlagkraft wie er, denn der Sessel war ein Monstrum.

Was ich sagen will: die hiesigen Gemeindemitglieder, die mich hier mal besuchten, haben mich überhaupt nicht überzeugt. Der eine, so ein Knuff-Buff-Typ (der mit dem Heiratsersuchen beim Vater seiner jetzigen Ehefrau, und der gaaanz früh aufsteht fürs Abendmahl und mittlerweile in Bezug auf das Lokale Missionarswesen zum Obergatschi ernannt worden ist, und der auch in einer "Kampfsportgruppe" - ha-ha! - im Gemeindehaus aktiv war), und noch so ein anderer (in der Bischofschaft gewesen, so eine Art Haschloui mit Siebziger-Jahres-Parker) und ein (angebl.) Physikprofessor aus Costa Rica waren mal hier, zusammen mit den Elders. Ich hatte full house. Und der Physikprofessor sprach von der Möglichkeit der Paralleluniversen usw. (weil ich mit der Geisterwelt anfing) usw. usw. usw.

Den damaligen Bischof hatte ich auch einmal hier zu Besuch, der jetzige verachtet mich höchswahrscheinlich, weil er sich bei einem Vorstellungsgespräch im hiesigen Gemeindehaus mit seinen beruflichen erfolgen brüstete, und ich ihm in ironischer Weise begegnete ("Dann meinen Sie bestimmt, daß es eine gewisse Korrelation zwischen Ihrem beruflichen Erfolg und Ihrem Glauben gibt?). Er meinete dann lakonisch, daß er es nicht hätte besser formulieren können ...

Aber nein, mit diesen Leuten würde ich nie auf Dauer klarkommen. Das ist mein Gefühl, und was soll es denn? Mein wahrer Glaube beginnt, sich langsam herauszumanifestieren. Ich will nichts Schlechtes mehr über diese Kirche sagen, denn eigentlich hat sie auf mich wie eine Art Katalysator gewirkt, und Dinge für mich klarer gemacht. Langsam beginne ich zu verstehen, wo ich stehe. Ich darf nur nicht wieder mit Präsident Thomsen telefonieren, dann werde ich erneut weich in der Birne, weil er mit "Engelszungen" redet... ;-)

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