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Seite erstellt am 27.4.24 um 14:27 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Nyu
Datum: Donnerstag, den 30. Oktober 2008, um 22:56 Uhr
Betrifft: Oder Hesekiel 37?

...das war die Seminar- und Missionarsschriftstelle. - das mit den Hölzern.
Im Zusammenhang ist der Vergleich mit dem Buch Mormon / Bibel natürlich Schmarrn. Auch der AT Leitfaden des Instituts beschreibt diese Schriftstelle als klassisches Beispiel einer "dualistischen Prophezeiung" und meint damit, dass sie sowohl das aussagt, was sie aussagen soll, als auch das, was nur einige informierte verstehen können.
Also: dass die Schriftstelle nämlich ja eigentlich das aussagt, was man von ihr möchte, das sie aussagt.

Ja ja, der Umgang mit den Missionaren und die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem, was sie lehren....
Neulich wollte ein Elder, dass ich eine Ansprache bei einer Taufe gebe. Thema: Die Wiederherstellung.
Ich musste leider dankend ablehnen. Mit Begründung.
Die Begründung hatte ihm natürlich nicht geschmeckt und da er zu den über-100%igen Missionaren zählt, so als Zonenleiter und so, konnte er das natürlich nicht dabei belassen und ging doch glatt in die inhaltliche Diskussion, kotzte mir einige Schriftstellen vor die Füsse und behandelte mich überaubt ziemlich herablassend und gönnerhaft.
Leider hielt ich dagegen. Und so beendete er die Diskussion mit...
...
Ihr habt es erraten...
...
seinem Zeugnis

und zum Abschied dann noch mit der Aussage: "aber wir sind froh, dass sie zur Kirche kommen, Bruder Nyu!"
Worauf hin ich im selben Ton entgegnete: "ich bin auch froh, dass sie zur Kirche kommen, Elder xxx!"

Nein, ich halte es nicht für richtig, den Elders "An Insiders View of Mormon Origins" unter die Nase zu halten. Schliesslich stellen die ja in der Regel auch keine Grundsatzfragen über ihre eigene Religion. Wenn sie es doch täten, dann ginge das sehr gut. Da Grant Palmer versucht, Brücken zu bauen und den fragenden Leser nicht ins Bodenlose fallen lässt.

Ich halte es für wichtig, zu versuchen, das Leere aufzufüllen. Vor allem, wenn es sich bei dem Menschen durch eine Frage dokumentiert.
Aber was ist, wenn da gar nichts Leer ist?

Viele Mormonenmissionare halten sich nicht an diese Regel. Der Zweck heiligt die Mittel und so wird jedem, der es nicht wissen will, das Buch Mormon unter die Nase gehalten oder zumindest das persönliche Zeugnis, egal ob der in einer anderen Religion aktiv ist oder Ex-Mormone. Oder aktiver Mormone, der die Dinge einfach nur gerade anders sieht.

Und so wird seitens des Missionars aktiv der andere Glaube angegangen ...und zwar nicht, um etwas Neues aufzubauen, sondern um etwas vermeintlich Altes einzureissen. Oder es zumindest dem Wunsch nach Gott zu überlassen, das zu tun.

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