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Seite erstellt am 16.4.24 um 21:36 Uhr
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Verfasser: Trzoska
Datum: Sonntag, den 9. November 2008, um 21:03 Uhr
Betrifft: Der Zehnte...

gilt als Gebot. Mit der Taufe verspricht man alle Gebote zu halten, also auch dieses. Um gewisse Berufungen und den Tempelempfehlungsschein zu bekommen, muss man sich noch einmal (oder zweimal) befragen lassen, ob man diese Gebote hält. Hier wird sicher gelogen oder manches liberaler ausgelegt und hingebogen.
Der Zehnte, wie er heute verlangt wird, wurde erst unter Lorenzo Snow eingeführt. Vorher galt (wie es in LuB steht), dass man den zehnten Teil des Ertrags oder Überschusses entrichtet, was erheblich weniger ist, als der zehnte Teil vom Gehalt. Man würde also am Ende den Zugewinn seines Besitzes verzehnten. Ich würde also nicht meine Ernte verzehnten, sondern den Zugewinn der Ernte, den Ertrag, was ich nach Abzug aller Eigenkosten und des Anteils für den Lebensunterhalt zusätzlich erwirtschaftet habe. Für einen Gehaltsempfänger würde das bedeuten, dass er den Wert seines gesamten Eigentums geschätzt hat und am Ende des Jahres guckt, welchen Wertzuwachs sein Gesamteigentum bekommen hat, um dann diesen Zuwachs zu verzehnten.
Aber weil die Kirche in finanzieller Not war, wurden die Mitglieder mit der neuen Auslegung des Zehntengesetzes geschröpft, und diese Art des Verzehntens wurde bis heute beibehalten.

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