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Seite erstellt am 26.4.24 um 11:40 Uhr
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Verfasser: Gipfelstürmer
Datum: Montag, den 29. November 2010, um 10:38 Uhr
Betrifft: Es geht nicht immer um kalte Duschen und Pfeffersoße?

> Sicherlich geht es nicht immer um kalte Duschen und Pfeffersoße. Aber’s gibt so manch’ andere mormonische Erziehungsprinzipien, die dem im geistigen Sinne nahekommen.

Was soll denn diese Bemerkung? Es geht zwar nicht immer um kalte Durschen und Pfeffersoße, aber oft schon? Wolltest Du das damit sagen? Mir fehlen da wirklich die Worte. Ich habe noch nie in meinem ganzen Leben irgendeinene Generalkonferenz-Botschaft, irgendeine Familienleitfadenpassage, irgendeine Pfahlkonferenz-Ansprache usw. mitgekriegt, in der so eine solche Erziehungspraxis auch nur im Prinzip propagiert wurde. So etwas läuft gegen alles, was die HLT-Kirche verkörpert. Der Plan der Erlösung beginnt mit dem Rat im Himmel, an dessen Ende Satan und seine Gefolgschaft u.a. für ihre Position, Zwang in religiösen Fragen auf Menschen ausüben zu wollen, in die äußerste Finsternis verbannt wurden. Wenn Du den Liahona online durchforstet, findest Du etliche Artikel, die sich mit der Kindererziehung befassen. Sie alle propagieren das krasse Gegenteil dessen, was in dem Filmclip gezeigt wurde und verurteilen Zwang und harte Konsequenzen in jeglicher Form. Das Beispiel mit der Pfeffersoße und der kalten Dusche erinnert mich an schockierende Geschehnisse, die in dem Buch „Confronting Abuse“ beschrieben werden. Es handelt sich um ein Werk von „Deseret Book“, umfasst fast 400 Seiten und enthält durch die Bank weg Aussagen aus den Heiligen Schriften und von Generalautoritäten, die jegliche Form von seelischer und emotionaler Misshandlung (und darum ging’s in diesem Videoclip) auf das Allerschärfste verurteilen.

> Diese Mutter mitsamt ihrem extremen Verhalten ist vom Herrn berufen, in seiner Primarvereinigung zu dienen. Und das verkörpert nicht die HLT-Kirche?? Sonderbar.

Warum ist das sonderbar? Selbst wenn die Frau in einer PV diente – was heißt das denn? Was passiert denn, wenn man irgendeine Berufung übernommen hat? Heißt das, dass man nicht mehr austickt, wenn man vorher schon dazu veranlagt war? Gibt es keine Überforderung mehr? Keine Nervenzusammenbrüche? Keine Veranlagung zu psychischen Krankheiten? Kein Fehlverhalten? Keine Übertretung von Geboten? Du findest es sonderbar, dass eine Frau ein krasses Fehlverhalten zeigt, obwohl sie „vom Herrn“ vielleicht zu irgendwas berufen war? Und weil sie eine Aufgabe wahrnahm, verkörpert ihr Verhalten die HLT-Kirche? Worauf basiert denn eine solche hanebüchene Annahme? Jeder Mensch, der eine Berufung angenommen hat, verkörpert mit seinem Verhalten die HLT-Kirche? Aber dies ist nur dann der Fall, wenn dieses Verhalten absolut inakzeptabel ist? Ich glaube, wir waren nie in der selben Kirche.

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