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Beitrag 18 von 85 Beiträgen.
Seite erstellt am 28.4.24 um 6:09 Uhr
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Verfasser: koriantumr
Datum: Dienstag, den 22. Mai 2007, um 21:45 Uhr
Betrifft: Welche Änderungen...

meinst Du denn genau? Was wird in Medien und Schule erzählt? Welche biblischen "Bücher" oder "Briefe" vermisst Du denn, die die abgefallende Kirche angeblich vernichtet hat?

Und bedenke noch, dass die Bibel lange Zeit von normalen Menschen gar nicht gelesen bzw verstanden werden konnte.

Richtig ist, dass die Bibel von den Leuten schon verstanden werden konnte. Schließlich wurde sie zuerst mündlich weitergegeben und erst etwas später schriftlich fixiert. Ich habe mich allerdings bei der letzten Generalkonferenz gewundert, als  eine GA es bedauerte, dass die "böse" kath. Kirche die Leute am Bibellesen gehindert hatte und diese nur wenigen zugänglich war... (die Ansprache habe ich von der Mormonenhomepage wo man die Ansprachen der GA hören und lesen kann). Mit ein bißchen Hintergrundwissen übers Mittelalter weiß man, dass die Bibel auf Latein (Vulgata) verfasst war und die deswegen vom Durchschnittsmenschen nicht gelesen werden konnte. Er konnten  nur die Gelehrten Latein und ich denke als Analphabet hätte ihm die Bibel auf Deutsch auch nichts genützt. Außerdem waren Bücher unbezahlbar und der Buchdruck durch Gutenberg im Mittelalter noch nicht erfunden... Mit diesem Backgroundwissen scheint die beklagte Zurückhaltung der Bibel vom gemeinen Volk doch wieder in einem ganz anderen Licht, oder?:-)

Klar Du hast recht den Bennedetto-Hype um Papa Ratzi, der auch massiv von den Medien angeheizt wird, ist manchmal übertrieben. Ich denke, dass der Hl. Vater selber sehr Bescheiden ist. Er hat bspw. den Handkuss abgeschafft (trotzdem lassen sich viele nicht abhalten ihn doch zu geben). Er hat die Tiara aus seinem Wappen entfernt. Ein normaler Bischofshut tut´s auch. Und er hat den Titel "Patriarch des Abendlandes" abgelegt. Auch verständlich, da katholisch ja allumfassend und universal heißt. Alls Gottheit hat sich der Papst nie verstanden. Eher als "Servus servorum Dei" und "demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn". Wenn man sich dessen Tagesablauf und Terminkalender anguckt, dann möchte keiner mit ihm tauschen. Der ist doch nicht wirklich frei (goldener Käfig) und hat diesen "Posten" gar nicht angestrebt, sondern wollte wiss. theolog. Bücher schreiben.

ist doch einerlei welche Konfession einer hat, hauptsache er glaubt an Gott, so seh ich das. Ich sehe mich nicht als einzigen wahren Christen wenn ich mit meinen katholischen Freunden zusammen bin. Sowas Anmaßendes denke ich nicht einmal.

Finde es sehr schön, das von einem Mormonen zu hören.:-) Leider habe ich mit vielen Mormonen (und ich meine nicht Missionare) gänzlich andere, ziemlich traurige ErfahrungenX-(

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