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Seite erstellt am 26.4.24 um 20:14 Uhr
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Verfasser: Elvira
Datum: Dienstag, den 29. April 2003, um 11:08 Uhr
Betrifft: Einstellung zum Krieg ist Einstellung zum Leben

>Heber J. Grant sagte auf der Generalkonferenz im Herbst 1939: „Wir behaupten, dass alle internationalen Schwierigkeiten durch friedliche Mittel geschlichtet werden können ... Wir fordern die Führer aller Völker und auch die Völker selbst auf, ihre Streitigkeiten [] zu schlichten

Das klingt sehr eindeutig und ich hätte nicht gedacht, dass es je von der Führung der HLT- Kirche im Konfliktfall eine Stellungnahme gegen Krieg gegeben hätte.
Aber wie Du schon sagst, 1939 waren die USA nicht die, die den Krieg begonnen haben, so wie heute im Irak, damals brannte  die ganze Welt und so konnte man  „alle Völker“ auffordern ihre Streitigkeiten zu schlichten.

Ich denke, dass zumindest unterschwellig auch noch ein anderer Aspekt mit eine Rolle spielt, dass sich die Führung der HLT- Kirche mit dieser Thematik so schwer tut.
Alles im Mormonismus ist doch auf ein zukünftiges Leben in der Gegenwart Gottes abgestellt. Dieses Leben hier verdient nur so viel Achtung, wie es den Menschen dazu bringt, sich auf das ewige Leben vorzubereiten. Warum sollte man sich vor diesem Hintergrund überhaupt für das Leben einsetzen? Für ein Leben frei von Angst, Unterdrückung, Gleichheit und Würde?
Das tut man allenfalls für das ungeborene Leben (Und ich möchte hier nicht falsch verstanden werden: ich bin kein Abtreibungsbefürworter), weil die Geistwesen in der Präexistenz einen irdischen Körper benötigen.

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