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Verfasser: Chamael
Datum: Dienstag, den 25. Februar 2003, um 12:08 Uhr
Betrifft: Dank und Kompliment

Zuerst ein riesengrosses Kompliment für die grosse Arbeit der graphischen Aufarbeitung der Zahlen.
Meine Reaktion erfolgt etwas verspätet. Muss immer alles „verdauen“.
Kurz etwas zur Sprachenvielfalt in der Schweiz und speziell zum Rhätoromanischen.

Sprachenmässig ist die Schweiz in vier Teilen aufgegliedert.
Der nördliche und der grösste Teil der Schweiz spricht Deutsch.
Im südlichen Teil spricht man Italienisch
im westlichen Teil Französisch.
Im eher östlich/südöstliche gelegenen Teil der Schweiz, im Kanton Graubünden,  spricht man Romanisch. Eine Sprach die wegen den vielen Einwanderer langsam am aussterben ist.
Von diesem Romanisch gibt es nochmals fünf voneinander ziemlich abweichende Idiome. Der Kanton Graubünden hat eben 360 Täler.
Ich selbst bin in Zernez im Rhätoromanischen Gebiet geboren und aufgewachsen und spreche noch romanisch. Mit den Mormonen kam viele Jahre später in der Deutschschweiz in Kontakt.

Zernez liegt etwa in der Mitte des Engadins am Ausgangspunkt zum Schweizerischen Nationalpark. Im oberen Engadin befindet sich St. Moritz wo gerade die Skiweltmeisterschaften stattgefunden haben.
Gegen das untere Talende des Engadins befindet sich Schuls-Tarasp, ein Bäderkurort und auch Skirot. (Motta Naluns).
Lesen, schreiben und rechnen lernte ich bis zur vierten Klasse auf Romanisch.
Von da an lernten wir Schriftdeutsch als Fremdsprache.

Eine zweite Sprache, Französisch,  wird in den oberen Schulen obligatorisch gelehrt. Möglicherweise wird es nun durch Englisch abgelöst.

Im oberen Teil des Engadins haben sich sehr viele äusserst reiche italienische Industrielle, auch Deutsche und Araber ihren Villen gebaut. Das Wohnen dort ist für normal sterbliche Leute nicht mehr zahlbar.

Ich selbst bin mit Gunter Sachs-von Opel und Ricardo Parodi Delfino einem italienischen Prinzen im Lyceum in Zuoz in die Schule gegangen. Gunter Sachs hat vermutlich immer noch eine Residenz in St. Moritz.

Obwohl das Tal durch Gebirge gegen Süden und Norden abgetrennt ist, ist es vermehrt vom Ozon der vom Verkehr und den entfernt gelegenen industriellen Gebieten wie Mailand stammt betroffen. Dieses Ozon  fügt den Gebirgswäldern dort  immer mehr Schaden zu.

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