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Verfasser: Gunar Datum: Samstag, den 22. Februar 2003, um 2:29 Uhr Betrifft: U25 und die Reifung der Persönlichkeit
> Was auch die Hoffnung zulässt, dass sich trotz Indoktrination von Geburt an in den meisten Fällen eine gefestigte Persönlichkeit bilden kann, die in der Lage ist, sich ihre eigenen Gedanken zu machen und auch kritisch beurteilen zu können.
Ob sich diese tatsächlich in den meisten Fällen bilden kann, wage ich noch zu bezweifeln, aber der Abfall ist doch signifikant, so dass es zumindest auf eine gröÃere Anzahl zutreffen muss. Ausgelöst wurde meine Schlussfolgerung durch den krassen Unterschied bei den 30- bis 34-Jährigen, dort liegt der Anteil satte 28,3% unter dem eidgenössischen Wert. Bekanntlich scheren sich etwa die Hälfte der HLT-Jugendlichen herzlich wenig um die Religion ihrer Eltern. Ihre Zugehörigkeit wurde aber so fest indoktriniert, dass sie die Frage ohne Zögern entsprechend beantworten würden. Dieser Automatismus geht mit der Reifung der Persönlichkeit offenbar verloren. Und das ist in der Tat als sehr positiv zu bewerten. Hinzu kommen sicherlich diejenigen, die in aller Schnelle von den Missionaren getauft wurden, die sich aber niemals selbst als HLTs identifiziert haben. Im Grunde muss man sich um alle diese keine Sorgen machen. Und auch nicht um die, die hundertprozentig von ihrer Sache überzeugt sind, denn trotz ihrer Abhängigkeit schöpfen sie auch Kraft aus ihrer Ãberzeugung, das Richtige zu tun. Wirklich arm sind nur die dran, die sich selbst als zugehörig zur HLT fühlen, sich aber als inadequat für deren Lehren empfinden und deshalb still vor sich hin leiden. Aber hier scheint uns zumindest die Statistik etwas beruhigen zu wollen.