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Verfasser: Fritz
Datum: Freitag, den 1. Juni 2007, um 23:34 Uhr
Betrifft: Zölibat & co

> Hallo Fritz, ich denke nicht, dass die Kirche frauenfeindlich ist. Klar Frauen "dürfen" keine Priesterinnen werden, aber außerhalb Deutschlands und Mitteleuropas steht diese Fragestellung nicht so im Fokus.

Ich denke das es sehr wohl frauenfeindlich da Frauen nicht mal eine Ansprache geben dürfen. SIe dürfen aber die Fürbitten vorlesen und die Kirche schmücken. Ich denke durchaus das Frauen uns etwas mitzuteilen haben. Hat ja auch lange gedauert bis weibliche Ministranten zugelassen wurden.

>Man kann sich voll und ganz seiner Gemeinde widmen. Außerdem ist der Zölibat insofern freiwillig, da ja niemand gezwungen wird Priester zu werden.

Gezwungen wird keiner das stimmt, aber bei den Evangelischen funktioniert es doch auch und das nicht schlecht. Wenn die predigen von Familie und Umgang mit Kindern, finde ich das dass aus erlebten heraus basiert. Wärend die Katholen da nicht wirklich mitreden können. Und dort predigen auch die Damen!

> Kardinal Lehmann setzt sich dafür, so habe ich mal gelesen, auch für eine Änderung ein

Ja aber bis endlich eine Änderung eintritt werden noch Jahre vergehen.

> Wie bist Du denn an die Mormonen geraten? Klassisch durch die Missionare?

War sehr enttäuscht durch die RKK und war schon einige Zeit ausgetreten. Mir gefiel es, es war schlüssig, das alle das Priestertum haben, wie die Familie hochgehalten wurde,...um nur einige Dinge zu erwähnen

> Was waren denn die Gründe für den Austritt und wie behandeln Dich die Mormonen jetzt?

Wir hatten den Auftrag vom Propheten das Buch Mormon komplett durchzulesen, wa sich auch tat. Erst im Zuge dessen kam ich auf einige Dinge die sehr merkwürdig waren. Dann fing ich an genauer zu prüfen auch mit Hilfe der Übersetzungen von Manfred, dann kamen natürlich Fragen die unzureichend oder gleich gar nicht beantwortet wurden. Ich stand vor der Entscheidung. Bleiben weil die Gemeinschaft ja im Großen und ganzen nett ist und man sich sogar geborgen fühlen konnte aber mit dem Wissen das es eben nicht wahr ist oder die Konsequenz daraus ziehen und Nein zu sagen.

Mein Resumee aus dieser Zeit ist etwas zwiespältig. Einerseits war die Zeit, kann jetzt nur für mich sprechen, eine schöne Zeit. Wir hatten viel Freude und Spass, aber dann zu wissen das man Jahrelang etwas geglaubt hat was auf einer Lüge basiert macht ärgerlich, wütend. Einige Mitglieder stehen nach wie vor mit uns in Kontakt andere melden sich nicht mehr. Hmm Rückkehrversuche von meiner Seite sicherlich nicht, und die Gespräche mit den Mitgliedern sind fragender Natur! Konnte ihnen vermitteln warum ich nicht mehr dabei bin und es entstanden gute Diskussionen. Viele können meinen Entschluss nachvollziehen und viele haben meine Hilfe angenommen, ich habe versucht Manfreds Erklärung zu essenzieren und gesagt wenn sie das gelesen haben doch wirklich jede Schriftstelle nachzuschlagen und anhand der Reaktionen konnte ich feststellen das es schon gärt!

Viele Mitglieder kennen das BM gar nicht wirklich,  nur die klassischen Passagen die man halt immer wieder liest und hört. Viele sagen sie studieren die schriften, wie ich auch, aber wirklich studieren mit querverweisen und auch anderen Nachschlagewerken wird kaum gemacht.  Machen sich wenig Gedanken um ihren Glauben und vertrauen oft ihren trügerischen Gefühlen und denken dadurch das es "die Wahrheit" ist, Es wird auch seitens der Kirche immer wieder empfohlen zu beten und auf sein Herz zu hören. Aber wie gesagt wenn man sich im großen und ganzen ja wohlfühlt was soll das Herz schon anderes sagen als, ja.

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