Beitrag 10 von 13 Beiträgen. |
Seite erstellt am 26.4.24 um 21:16 Uhr |
Verfasser: Nyu Datum: Montag, den 11. Oktober 2004, um 18:00 Uhr Betrifft: nennenswerte Alternative
Ich habe gefungen, dass manche protestantischen Freikirchen die einzige nennenswerte Alternative und eine sinnvolle Verbindung zwischen verbindlicher Glaubensausübung und freier Struktur bieten.
Zwar ist mir dieses relativ unreflektierte Fundamentalistische ein Graus, aber auch hier gibt es gravierende Unterschiede oder die Möglichkeit zum Austausch.
Der Heilige Geist, oder was auch immer Du oder ich oder jemand anderes darunter versteht, ist hier lebendiger und keinesfalls weniger verbindlich.
Aber es gilt die Devise: "...komm´ wie Du bist und bete an", wie es in diesem Lied heisst.Ich kann mittlerweile mit beiden Welten leben und beide Welten leben lassen. Nur ist es nach wie vor so, dass sich mir bei mormonischen Gemeinden die Nackenhaare sträuben. Ich sehe sie ja nun jede Woche, da ich in der ersten Stunde mit meiner Frau (getrennt von ihr) in der Priestertumsversammlung sitze und dann um 10:00 Uhr meine eigenen Versammlungen im nächsten Stadtteil besuche.
Christus würde heute auch andere Methoden wählen. Aber Christus wäre auch heute nicht technokratisch und nicht kirchenverliebt und gesetzlich und Ãusserlichkeitenbezogen. Und auch Petrus und Paulus wären das nicht. Tatsächlich wären alle drei voll der Kritik gegenüber nämlich genau dieser Dinge. Da bin ich sicher.
Dass die Wahl auf Uchtdorf viel, war nicht weniger politisch als die Wahl des nächsten Papstes ausfallen wird. Es war eine politisch bedingte Entscheidung, die schon längst überfällig war.
Henning