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Seite erstellt am 19.4.24 um 1:58 Uhr |
Verfasser: Renate Datum: Sonntag, den 10. Oktober 2004, um 20:41 Uhr Betrifft: Vielleicht auch nur ein gekonnter Schachzug?
> Uchtdorf ist zwar zu 100% Loyal, aber zugleich auch relativ weltoffen und erfahren.
Na ich weià nicht ... ich kann mich da ganz offen äuÃern, weil ich Uchtdorf überhaupt nicht kenne. Aber jemand der 100% loyal zu einer Sekte steht und gleichzeitig relativ weltoffen und erfahren ist, wäre mir suspekt. Das kann nur ein "Zweigleisiger" sein, einer, der zwar weià was die Realität ist - klar, wenn er in diesem Forum und der Webseite und sicher auch allen anderen Exmo-Webseiten liest - der aber trotzdem seine Spielchen weiter spielen will, aus welchen Gründen auch immer. Sorry, falls ich damit Jemanden auf die Zehen trete, aber mein Abstand vom Mormonismus ist mittlerweile so groÃ, dass ich das eben durchschaue.
> Uchtdorf hat Charisma - ja. Aber für selbstverständlich halte ich es dennoch nicht, einen Deutschen als Apostel zu berufen, vorbildlich ist die Entwicklung der Mitgliederzahl ja hierzulande nicht gerade...
Fall er tatsächlich Charisma hat, ist es umso bedenklicher. Denn dann wird er wahrscheinlich aufgrund seiner Position und trotz seiner Kenntnisse der Realität, andere, die ihm voll vertrauen, bewusst manipulieren.
> Also: Respekt für die Entscheidung liebe Apostel! Vielleicht gibt´s bald mal ein paar Reformen!
Vielleicht ist es auch einfach nur ein gut durchdachter Schachzug, damit es in Deutschland endlich wieder eine steigende Mitgliederkurve gibt. Den Kirchenaufbau nur auf die USA und einige ehemalige Ostblockländer zu beschränken, ist sicher nicht das Anliegen der Kirche. Wer Gewinn machen will, muà alle Möglichkeiten ausschöpfen. Mit "Gewinn" meine ich jetzt nicht - wie einige Treugläubige denken werden - "Seelenerrettung", sondern tatsächlich Gewinn im Sinne von finanziellem Aufschwung. Mir ist schon klar, dass die Führung der Kirche nicht an die Märchen von Joseph Smith glaubt, sondern an Machtgewinn.
Jawohl, das ist Tatsache, auch wenn sie es immer wieder leugnet. Niemals vergessen: Die einzige Motivation einer Sekte ist Machtgewinn. Den Glauben an Gott und seine Offenbarungen überlässt sie voll und ganz den Mitgliedern - sprich Opfern. Das nennt man auch Beschäftigungs- und Ablenkungstheraphie. Und die funktioniert auch, solange man die Kontrolle über die Gedanken und Gefühle der Opfer behält.