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Verfasser: Teefax
Datum: Samstag, den 1. November 2003, um 12:53 Uhr
Betrifft: Allerheiligen 1517

heute vor genau 486 Jahren, am 1. November 1517 gab es für die Menschen in Wittemberg eine große Überraschung. Eigentlich wollten sie nur wie jedes Jahr den Gottesdienst zu Allerheiligen besuchen, als ein einfaches handbeschriebenes Blatt an der Kirchentür für Diskussion, Entsetzen und Zündstoff sorgte.Durch diesen einen Tag, und das eine Stück Papier, wurde das Christentum weltweit so nachhaltig verändert, wie es bislang in der Kirchengeschichte einzigartig ist. Selbst die damals angegriffene römisch-kath. Kirche konnte sich dem Einfluß dieses Ereignisses nicht entziehen und musste mit inneren Reformen antworten.
Hier scheint das "Werk" des Joseph Smith gerade zu erblassen.Das Christentum hat sich bislang vom Mormonentum NULL beeinflussen lassen.(Angebliche) Goldplatten und Engelerscheinungen hatten nicht die Wirkung und Durchschlagskraft wie dieser eine Tag, heute vor 486 Jahren.

>Diese Behauptung setzt voraus, dass das Buch Mormon eine Übersetzung eines antiken Dokuments ist, was sie aber nicht ist. Stattdessen ist es aber ein Produkt des 19. Jahrhunderts. Joseph Smith hat somit keine Kirche "widerhergestellt" sondern lediglich eine Kirche gegründet.

Natürlich ist mir das längst. klar. Ich wollte nur Lennards Sichtweise von der "amerikanischen" Kirche noch mal toppen, indem ich die mormonische Sichtweise von der Kirche ins Spiel brachte.Und die glauben in der Tat, daß ihre Kirche auf Jesus zurückgeht und nicht auf Joseph Smith; und sie glauben auch, daß Jesus in Amerika erschienen war und dort in ähnlicher Weise gewirkt hatte, wie in Israel.

Später schrieb ich dann weiter:

>Somit machen die Mormonen Amerika zum Ursprungsland des Christentums, welches älter ist als die urchristlichen Hochburgen Rom, Korinth und Ephesus.

Spätestens hier sollte klar sein, daß das Vorhergesagte werder meine persönliche Glaubensüberzeugung noch ein historisches Faktum ist.
Beim Weiterlesen wird meine Kritik (hier) aus kultureller Sicht deutlich.

Und wieder zu Dir, Henning:
> Es sollte eigentlich längst klar sein, dass die Mormonenkirche (die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage") keine Wiederherstellung von irgendetwas ist. Sie ist eine Reformation von etwas oder etwas völlig neues.

Und genau hier liegt das Problem. Mit beiden Aussagen können Mormonen nicht leben.
Ist es eine Reformation, so würde man Smith mit Luther gleichsetzen. Mormonen und Protestanten wären gleichermaßen entsetzt (s. meine obigen Ausführungen)
Ist es aber etwas völlig neues, dann kann es nicht das Evangelium Jesu Christi sein und das Thema hat sich wie von selbst erledigt.

Einen schönen Feiertag noch.
Dieses Jahr haben ja mal fast alle frei:-) :-) :-)

Teefix

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