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der Beitrag:
Verfasser: hltobi
Datum: Montag, den 3. November 2003, um 17:35 Uhr
Betrifft: Der Morgen danach

Hallo Elvira!

> Mhh ich bin immer noch am grübeln. Wolltest Du damit sagen, dass es um mich wie kurz vor den KO bestellt ist? Einstweilen bin ich noch ganz munter.
> Oder meinst Du Deinen KO, weil ich Dich so gestreßt habe?

Natürlich meinte ich nur mich damit. Ich will niemanden k.o. pusten!

> Du hast Dir ungeheuer Mühe gemacht um mich zu überzeugen. Es beeindruckt mich immer sehr, wenn jemand sich viel Arbeit macht und das war das Heraussuchen der Zitate und darlegen mit Sicherheit.

Meine Absicht ist weniger zu überzeugen, als selbst noch was zu lernen! Ich versuch darzulegen was ich bisher weis (nicht sehr viel wie Du gemerkt hast;-)) , und sollte ich noch mehr aus so einem Dialog lernen (als ich bis dahin schon gewusst habe) bin ich selber immer erfreut!

> Obwohl ich das würdige, möchte ich den Dialog gern abkürzen. Die postings würden immer länger werden und ich merke, wie ich langsam das Interesse verliere

Wenn ich Dich gelangweilt habe tut mir dies wirklich leid. Aber ich gebe Dir recht die Postings würden immer länger werden und es kann nur gut tun abzukürzen! Aber Ich befürchte auch dies wird uns mit diesem neuen Weg nicht gelingen, wenigsten weil ich mich einfach nicht kurz fassen kann;-)

> außer uns beiden scheint das ohnehin hier niemanden zu interessierten  und  ich habe nur selten die Zeit mich so intensiv mit für mich ziemlich fachfremden Themen zu beschäftigen. Ich tue das manchmal wenn es mich, wie hier etwas besonders anspricht. Es ist zweifellos interessant, spannend, erhellend wenn man sich mit Theologie beschäftigt. Für den Glauben oder die ganz praktische Lebensführung bringt es mir zumeist wenig. Aber das nur am Rande.

Da ich selber Theologie studiere, sehe ich natürlich schon eine gewisse Relevanz in solchen Dingen, aber auch nicht immer.

> Mit Deinen Beispielen, dass auch Zeitgenossen von Irenäus die Theosis vertreten haben, hast Du insofern offene Türen bei mir eingerannt, dass mich das nicht überrascht, weil ich Irenäus und auch die von Dir zitierten Zeitgenossen nicht in dem Sinne interpretiere wie Du.
> Aber was Du hören wolltest, ist dass ich zugebe, dass die Lehre zur Zeit von Irenäus verbreitet war. Ok Du hast Recht. Zufrieden?

Juchhu!!! Ich hab’s geschafft!!!!!! Nein Spaß bei Seite. Wenn Du das nicht so siehst wie ich hätte ich damit auch kein Problem. Ich denke man kann doch auch mal am Ende eines Dialoges immer noch unterschiedlicher Meinungen sein (und beides vielleicht auch berechtigt)

> Das einzige was für mich jetzt noch halbwegs interessant ist, ist die Frage, wie nun HLT Theologen die Lehre von der Vergöttlichung des Menschen interpretiert. Und ob das auch die offizielle Lehre der Kirche ist.

Um ehrlich zu sein, bin ich mir keiner offiziellen systematischen theologischen Auslegung der Lehre bewusst (was natürlich nicht heißt es würde eine solche nicht geben). Von daher halte ich eh das meiste (alt wie neu) als persönliche Spekulationen, nur dass manche plausibler wie andere sind.

> Und wenn wir darüber diskutieren, dann wird es vielleicht auch für die anderen Forumsteilnehmer wieder interessant zum mitmachen.
> Du hast hier Blake Ostler von FARMS zitiert. Das was er schreibt unterscheidet sich erheblich von dem was ich zu HLT Zeiten gelernt habe. Da war vor allem niemals von Gnade die Rede. Dieser Aspekt hat mich bei Ostlers Aufzählung am meisten gewundert.

> Das klingt ziemlich anders als das, was Ostler geschrieben hat und von FARMS verbreitet wird. Wie offiziell das ist, kann ich nicht beurteilen, auch ob Ostler eine GA ist weiß ich nicht. Ebenfalls unbekannt ist mir inwieweit solch eine Aussage nun Hlg. Schrift ist und somit verbindlich für jedes Mitglied. Zu meiner Zeit waren das die Standartwerke und die Aussagen der Ersten Präsidentschaft. Falls das heute anders sein sollte, dann klärt mich bitte auf.

Wenn ich Dich richtig verstehe ist Dein Hauptanliegen, mit der von mir vorgebrachten Position nicht ob sie selber sinnvoll, plausibel, biblische oder vernünftig ist, sondern vielmehr ob sie tatsächlich mormonische Lehre sein kann, weil:
     
1.      Nur Hlg. Schrift und Aussagen der 1. P „bindend“ sind und Blake Ostler weder GA noch sonst befugt ist Hlg. Schrift zu schreiben, oder offiziell zu interpretieren, daher seine Position als nicht offiziell zu betrachten ist.
2.      Dir nicht bekannt aus Deinen Tagen in der Kirche.
3.      Der Begriff Gnade unmormonische scheint.

Zu 1:
Jetzt kommen wir unweigerlich in eine Diskussion darüber was mormonische Lehre ist und was nicht, dies wird aber wiederum kein kurzes Thema sein. Zwei Möglichkeiten bleiben uns: Erstens wir diskutieren das Thema oder zweitens wir lassen es und gehen einfach davon aus, dass dies eine mögliche Position innerhalb der Lehren der HLT ist und beschränken uns darauf ob diese Interpretation an sich plausible ist oder nicht. 

Ich würde für die zweite Option plädieren, um „bei der Sache zu bleiben“ und so auch die Postings kürzer zu halten. Zweitens, wenn die von mir (bzw. Blake Ostler) vorgebrachte Position unplausibel ist, hat man damit gezeigt dass, selbst wenn dies eine für HLT mögliche Auslegung ihrer Lehre wäre, sie dennoch nicht haltbar ist.

Bist Du damit einverstanden? Da alle Deine bedenken nur auf die Frage abzielten ob dies offizielle Lehre sein kann oder nicht, weiß ich jetzt auch nicht was ich noch schreiben sollte bis wir uns geeinigt haben ob wir das Thema „Was ist offizielle Lehre“ diskutieren wollen. 

Daher
Gruß
Tobias

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