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Verfasser: Martin007 Datum: Mittwoch, den 21. Dezember 2005, um 10:21 Uhr Betrifft: Nicht jeder Gläubige ...
... ist ein Kreationist, denn die Abschaffung des Biologieunterrichtes wurde hierzulande noch nicht gefordert.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,391542,00.html
UMFRAGE
Jeder zweite Deutsche glaubt an Schöpfergott
Deutsche wundern sich gern über die Gottesfürchtigkeit der Amerikaner. Eine Umfrage ergab nun allerdings, dass auch die Deutschen die Bibel gern wörtlich nehmen: Jeder zweite Bundesbürger glaubt demnach, dass eine höhere Macht die Erde und das Leben erschaffen hat.
Möglicherweise lag es an der Weihnachtszeit, vielleicht aber sind die Deutschen tatsächlich viel gläubiger, als mancher bisher vermutete. Bei einer Emnid-Erhebung im Auftrag des Magazins "Zeit Wissen" äuÃerten sich 50 Prozent der Befragten überzeugt, dass eine höhere Macht die Erde und das Leben auf ihr erschaffen habe. Einen klaren Unterschied gab es zwischen den alten und neuen Bundesländern: Im Osten glauben demnach 35 Prozent, im Westen 54 Prozent an eine schöpferische Macht auÃerhalb der Naturgesetze.
Bei der Frage nach der Entwicklung des Lebens konkurrieren sogar Offenbarungsinhalte mit modernem Wissen. So glauben laut Umfrage 58 Prozent der Befragten über 50 Jahre nicht daran, dass Affen und Menschen gleiche Vorfahren haben, obwohl dies kein ernst zu nehmender Wissenschaftler bestreitet.
Bibeltreue Vertreter des Kreationismus vertreten auch hierzulande die Position, die moderne Biologie irre. Sie prangern vermeintliche Fehler vor allem in Darwins Evolutionstheorie an - und wollen gleichzeitig Indizien für die biblische Schöpfungslehre finden.
Als religiöse Bewegung sucht der Kreationismus in den USA schon seit Jahren gesellschaftlichen Einfluss, vor allem in der Schulpolitik. Nachdem in höchstrichterlichen Urteilen mehrfach die strikte Trennung von Staat und Religion betont wurde, versuchen die Kreationisten, ihre Ideen als pseudowissenschaftliches Konzept zu tarnen - in dem sie es "Intelligent Design" nennen.