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Seite erstellt am 29.3.24 um 11:09 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Martin007
Datum: Freitag, den 18. November 2005, um 7:56 Uhr
Betrifft: Das meinen die doch wohl nicht ernst?

Hier einige Zitate aus dem Ursprungsartikel:
http://schwengeler.ch/wFactum_de/natur/Weltraum/23_09_2005_Kosmologie_Junger_Kosmos.php

>Dann begannen Le Fèvre und seine Kollegen die Galaxien zu zählen und sie staunten: Sie fanden 970 Exemplare mit einem Alter zwischen neun und zwölf Milliarden Jahren - das sind viel zu viele. Diese Zahl widerspricht der bekannten Theorie um mehr als das Doppelte! Und noch etwas: Die Astronomen fanden Hinweise für eine rasante Sternenbildung von zehn bis hundert Sonnenmassen pro Jahr. Auch diese Zahl war bislang um ein Vielfaches niedriger geschätzt worden.

Ich bitte zu beachten, daß der Artikel das Wort geschätzt verwendet! Selbst, wenn man etwas berechnet, dann ist ein Faktor 2 noch immer gut. Als theoretischer Physiker hat man immer eine 2 oder ein pi in der Tasche, ansonsten hat man den Beruf verfehlt.
Erst wenn es um mehr als eine Größenordnung geht, dann stimmt etwas nicht, alles andere läuft unter Störungstheorie erster Ordnung.

>In der elliptischen Galaxie NGC 4365 wurden drei unterschiedliche Sternpopulationen entdeckt. Die dritte Gruppe, es handelt sich um Sterne mit hohem Metallgehalt, hätte in einem solchen Kugelsternhaufen theoretisch nicht vorkommen dürfen!

Zunächst muß man wissen, um welche Metalle es sich handelt.
- Wenn es Metalle bis zum Eisen sind, dann reicht die Größe der Sterne aus, bis zum Eisen zu brennen. Man weiß aber, daß die ersten Sternen sehr viel schwerer als unsere Sonne gewesen sind. Größere Sternen verbrennen ihren Treibstoff aber sehr viel schneller als kleine Sonnen, so daß Brenndauern von Großsternen von unter einer Million - nicht Milliarde (!) - Jahren möglich sind.
- Elemente schwerer als Eisen sind nur durch Supernovae zu ermöglichen. Bei Brenndauern weit unter einer Milliarde Jahren kommen Sonnenmassen von über drei Sonnenmassen, die zu einer Supernova führen, leicht zusammen. Somit sind die Sonnen der ersten Generation gestorben, haben Metall hinterlassen. Die Reste bilden neue Sonnen, indem sie das Restbrennmaterial einsammen und es mit Metall anreichern.

Man muß eigentlich nur die Wahrscheinlichkeit berechnen,  noch einen Großstern der ersten Stunde zu finden, dessen Brenndauer sekr kurz ist. Schon sieht man, daß die Wahrscheinlichkeit Sterne der zweiten Generation mit Metall zu finden deutlich höher ist, weil die Brenndauern dieser Sternen erheblich länger sind, weil sie deutlich kleiner sind.

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