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Verfasser: Martin007 Datum: Freitag, den 18. November 2005, um 7:56 Uhr Betrifft: Das meinen die doch wohl nicht ernst?
Hier einige Zitate aus dem Ursprungsartikel:
http://schwengeler.ch/wFactum_de/natur/Weltraum/23_09_2005_Kosmologie_Junger_Kosmos.php>Dann begannen Le Fèvre und seine Kollegen die Galaxien zu zählen und sie staunten: Sie fanden 970 Exemplare mit einem Alter zwischen neun und zwölf Milliarden Jahren - das sind viel zu viele. Diese Zahl widerspricht der bekannten Theorie um mehr als das Doppelte! Und noch etwas: Die Astronomen fanden Hinweise für eine rasante Sternenbildung von zehn bis hundert Sonnenmassen pro Jahr. Auch diese Zahl war bislang um ein Vielfaches niedriger geschätzt worden.
Ich bitte zu beachten, daà der Artikel das Wort geschätzt verwendet! Selbst, wenn man etwas berechnet, dann ist ein Faktor 2 noch immer gut. Als theoretischer Physiker hat man immer eine 2 oder ein pi in der Tasche, ansonsten hat man den Beruf verfehlt.
Erst wenn es um mehr als eine GröÃenordnung geht, dann stimmt etwas nicht, alles andere läuft unter Störungstheorie erster Ordnung.>In der elliptischen Galaxie NGC 4365 wurden drei unterschiedliche Sternpopulationen entdeckt. Die dritte Gruppe, es handelt sich um Sterne mit hohem Metallgehalt, hätte in einem solchen Kugelsternhaufen theoretisch nicht vorkommen dürfen!
Zunächst muà man wissen, um welche Metalle es sich handelt.
- Wenn es Metalle bis zum Eisen sind, dann reicht die GröÃe der Sterne aus, bis zum Eisen zu brennen. Man weià aber, daà die ersten Sternen sehr viel schwerer als unsere Sonne gewesen sind. GröÃere Sternen verbrennen ihren Treibstoff aber sehr viel schneller als kleine Sonnen, so daà Brenndauern von GroÃsternen von unter einer Million - nicht Milliarde (!) - Jahren möglich sind.
- Elemente schwerer als Eisen sind nur durch Supernovae zu ermöglichen. Bei Brenndauern weit unter einer Milliarde Jahren kommen Sonnenmassen von über drei Sonnenmassen, die zu einer Supernova führen, leicht zusammen. Somit sind die Sonnen der ersten Generation gestorben, haben Metall hinterlassen. Die Reste bilden neue Sonnen, indem sie das Restbrennmaterial einsammen und es mit Metall anreichern.Man muà eigentlich nur die Wahrscheinlichkeit berechnen, noch einen GroÃstern der ersten Stunde zu finden, dessen Brenndauer sekr kurz ist. Schon sieht man, daà die Wahrscheinlichkeit Sterne der zweiten Generation mit Metall zu finden deutlich höher ist, weil die Brenndauern dieser Sternen erheblich länger sind, weil sie deutlich kleiner sind.
So what?