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Verfasser: Martin007
Datum: Donnerstag, den 15. Mai 2003, um 15:04 Uhr
Betrifft: Druck und Gegendruck

>Wir wissen ja ,dass die jungen aktiven männlichen Mitglieder unter einem enormen psychischen Druck stehen eine Mission zu erfüllen, besonders wenn sie in der Kirche heiraten wollen.

Ich denke, daß der Druck in der Diaspora hier bei weitem nicht so hoch ist, wie im homeland Utah. Die Chance in der Kirche Karriere zu machen sind mit und ohnee Mission gleich groß, denn:

- Wenn du auf Mission gehst, zeigst du zwar deine Treue, bist aber wegen deines finanziellen Ruins - du sollst ja alles allein bezahlen - nicht mehr vertrauenswürdig.

- Wenn du nicht auf Mission gehst und bei gutem Verdienst bist, wirst du in die höchsten Ämter gehievt, da du genug Kohle hast, die mit den Ämtern einhergehenden Transportkosten aufzubringen.

Ich war in einer kleinen Gemeinde nach meiner Mission, in der es drei zurückgekehrte Missionare nicht geschafft haben, einen seit 19 Jahren amtierenden Gemeindepräsidenten abzulösen, aber als ein "Reicher" aus einer anderen Gemeinde zuzog, wurde dieser nach einem zweijährigen Interimspräsidenten der neue Chef.

Merke: Auf Mission geht man für Gotteslohn und nicht für die Kirchenkarriere.
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