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Verfasser: Amias Datum: Samstag, den 20. November 2004, um 0:32 Uhr Betrifft: "Warum sind Mormonen glücklicher?"
- Diese und andere ähnliche Sätze findet man auf Schildern der Mormonenmissionare, wenn man Samstags über die Zeil (FuÃgängerzone in Frankfurt/Main) schlendert. Doch sind Mormonen wirklich die glücklicheren Menschen? Was unterscheidet Mormonen von anderen Menschen in der westlichen Gesellschaft? Wie definieren sie "Glück"? Sind sie im Berufsleben erfolgreicher? Haben Sie bessere Chancen einen 6er im Lotto zu gewinnen? Sind sie einfach deshalb glücklicher, weil sie Mormonen sind?
Es ist unschwer zu erkennen, dass diese Religionsgruppe den Begriff "Glück" nur allzugern benutzt, aber Aussagen tut er nichts.Ich kenne in meinem privaten Leben eine Person, die dieser Gemeinschaft angehört und auch sie ist der Auffassung, dass es im Grunde nur darum ginge ein "glückliches Leben" zu führen. Dabei ist diese Person immer gut drauf und ihre Ausstrahlung wirkt positiv auf andere. Sie ist hilfsbereit, hat ein stätig offenes Ohr für ihre Mitmenschen und sucht die Freundschaft zu allen Leuten aus ihrem Umkreis. In kurzen Worten: Diese Person wird von allen gemocht.
Das Paradoxe an der Geschichte ist jedoch, dass diese Person allzugerne Gespräche über seelische Verfassung, Depressionen, schmerzliche Erlebnisse usw. sucht. Dabei geht es aber nicht nur um Gespräche, sondern um einen regelrechten Erfahrungsaustausch. Sie hat einen äuÃersten Hang zur Melancholie und ihre Tränendrüsen sind auch nicht die stabilsten.Da fragt man sich als AuÃenstehender einfach: Wie ist es möglich, dass die glücklichsten Menschen unserer Gesellschaft scheinbar dieselben -wenn nicht sogar schlimmere- Probleme haben?