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Verfasser: Renate Datum: Sonntag, den 21. März 2004, um 14:20 Uhr Betrifft: Neid auf die Aussteiger
> Insbesondere den Vorwurf, daà alle, die aus der Kirche der Mormonen ausgetreten sind, total egoistische Menschen sind. Sie würden überhaupt nicht an die treuen Mormonen denken, die sich für die ihre Gemeinschaft aufopfern und die sie nun mit ihrem Austritt alleine lassen.
In dieser Aussage erkennt man auch Neid auf die Aussteiger. Neid, weil sie es geschafft haben, die Tür zu öffnen und zu gehen, (sinnbildlich gemeint) weil sie sich nicht mehr aufopfern müssen, weil sie die Kraft und den Mut aufgebracht haben, die Angst vor Bestrafung zu überwinden, die Drohung verdammt zu sein zu ignorieren, sich dem Dogma, das sie geknechtet hat, zu widersetzen, ihr Leben neu zu beginnen und selbstverantortlich zu leben.
Es liegt in der Natur des Menschen, Dinge, um die er andere beneidet, herabzuwürdigen. Auch ein Selbstbetrug. Denn damit lügt man sich selbst vor, dass man solch "Minderwertiges" nicht auch tun oder besitzen will. In Wirklichkeit hat man nur nicht den Mut dazu, sich einer neuen Situation zu stellen.