Beitrag 41 von 97 Beiträgen. |
Seite erstellt am 4.5.24 um 10:21 Uhr |
Verfasser: Trzoska Datum: Mittwoch, den 24. Februar 2010, um 3:49 Uhr Betrifft: Luxor, Ãgypten - Entstehung des Buches Mormon
Ich habe gerade eine Dokumentation über Luxor verfolgt, in der ein Mann erwähnt wurde, der sich für einen Pharao hält und überzeugt ist, von Gott begabt zu sein, und eines Tages würde er sich der Welt vielleicht in seiner wahren Eigenschaft als Pharao zeigen. Seine Reliquien, die er herstelle, seien deswegen echt, da er ein Originalpharao sei, und keine Fälschungen, wie sie all die anderen Handwerker in Luxor herstellen und verkaufen.
So sollte man sich beim Lesen des Buches Mormon vor Augen halten, dass sein Hauptautor Sidney Rigdon auch solch ein Verrückter war, der von sich glaubte, für die Sammlung Israels und das Hervorbringen des Buches Mormon auserwählt zu sein. Er glaubte, dass Gott ihm das Spaulding-Manuskript in die Hände gespielt und ihm die Gabe des Geistschreibens gegeben hätte. Somit war es für ihn kein Erfinden des Buches Mormon, sondern er fühlte sich als Werkzeug Gottes. Seine religiösen Gedanken flossen infolgedessen ins Buch Mormon ein... Aber dann... kommt wieder der Faktor des bewussten Betrugs ins Spiel, nämlich bei der Geschichte, wie das Buch Mormon, bzw. die Goldenen Platten entdeckt und hervorgeholt wurden. Diese Geschichte hat solch eine groÃe Ãhnlichkeit mit der Einleitung zu Spaldings "Manuscript Found", dass ich denken muss, dass Sidney Rigdon sie in den Komplott der Kirchengründer eingebracht hatte, vielleicht auch nur unbeabsichtigt; denn die Geschichte Joseph Smiths in Köstliche Perle wurde erst 1838 endgültig niedergeschrieben, möglicherweise ohne Billigung Rigdons. Auf jeden Fall wurde entschieden, dieser von Gott geführter Hand Rigdons entstandenen Heiligen Schrift eine andere Entstehungsgeschichte zu geben. Die verlorenen 116 Seiten und die letzten Bücher des Buches Mormon wurden erst kurz vor der Veröffentlichung neu geschrieben bzw. hinzugefügt, so dass der Bogen über Mormons Abkürzung und Moroni als letzten nephitischen Propheten geschlagen werden konnte, einschlieÃlich des Hervorbringens durch einen Joseph, dessen Vater Joseph heiÃt. Vielleicht hatte sich Rigdon von Smith und Cowdery zu einem solchen Betrug hinreiÃen lassen. Er war "mitgehangen - mitgefangen" danach gezwungen, für immer darüber zu schweigen und seine Angehörigen zu verpflichten, nach seinem Tod all seine Dokumente zu vernichten, was sie leider auch taten.
Der Schwindel ist für mich ein Fakt, aber ich rätsele immer noch über die Charaktere und Motive der Beteiligten. Vielleicht bringt die Zukunft noch einiges hervor, um das Mosaik perfekt zu machen. Joseph Smith stellt sich mir als der gröÃere Betrüger dar, der die anderen Beteiligten in den Sack steckte und übervorteilte. SchlieÃlich erhob er sich vom Ãbersetzer, wie abgemacht, zum alleinigen Propheten Gottes, wie nicht abgemacht.