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Verfasser: JesseX
Datum: Montag, den 8. Februar 2010, um 15:53 Uhr
Betrifft: Das Alte Testament und die Verleugnung Gottes

Im Alten Testament wird von einem Vater verlangt, seinen Sohn zu opfern. Gott fordert dies scheinbar, um den Betroffenen zu prüfen. Um also seine Loyalität zu ihm, dem allmächtigen Gott, zu prüfen. Letzendlich, kurz, bevor das Opfer vollbracht werden soll, offenbart sich Gott und verhindert somit die Bluttat.

So eine Verleugnung wie in diesem Alten Testament in Bezug auf Gott muß man sich einmal vorstellen! Gott, der alles Durchdringende, das allmächtigste Wesen, soll es nötig gehabt haben, einen Menschen zu prüfen? Auf dessen hündische Ergebenheit hin? Ich habe dieses biblische Gleichnis noch aus meiner Konfirmantenzeit in Erinnerung. Heute erscheint es mir wie Gotteslästerung.

Der Mensch, irgendwie und einem unsichtbaren Geschehen folgend, steht in Korrelation zu Gott. Vielleicht, in gewisser Form, nach Gottes Ebenbild geschaffen (ich weiß nicht, ob auch in der physischen Erscheinung). Und Gott soll solch einen Mord verlangt haben, und Befriedigung daraus erlangt haben, daß der Auserwählte diesem Begehren Folge leistete? Hätte dieser gesagt: NEIN, Gott, ich verweigere diesen Mord! Wahrhaftig - dies wäre dem wahren GOTT allemal gefällig gewesen. Es ist nicht hündische Ergebenheit, die Gott prüft. Und diese Prüfung kam nicht von Gott. Denn Gott weiß, daß ein wahrer Mensch und ein wahres Kind seiner Schöpfung zu nichts Bösem in der Lage ist, selbst wenn Er es ihm befiehlte.

Und der Prophet erhielt also auf dem Berg Sinai die Gebote  Gottes? Auf Steintafeln? Wie beeindruckend. Gott übermittelt seinen Willen und seine Gebote auf Steintafeln? Er findet keinen anderen Weg, um die Menschen zu inspirieren? Wer noch Platz in seinem Mülleimer hat, sollte das Alte Testament dort hineinwerfen. Auf die Müllhalde der Geschichte gehört es unlängst. Menschenverbrenner und Verleugner Gottes! Diese große und greuelreiche Kirche! Sie existiert wirklich. Dahingehend besteht für mich kein Zweifel. Fast hätte sie mich für immer von Gott entfernt, wenn nicht diese Inspiration dagewesen wäre, diese innerliche Zugewandheit zu Gott, dieses tiefe Bewußtsein, daß Gott existiert, dieses Bündnis, das ich mit Ihm einst schloß, vor meiner weltlichen Geburt, dieses immerwährende Bündnis, denn Er ist das Licht und die Liebe und die Allmacht. Amen.

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