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zum Thema Prozess gegen mormonische Betrüger beginnt
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Verfasser: Gunar
Datum: Freitag, den 21. September 2001, um 0:21 Uhr
Betrifft: Welt: Anklage: Geschäftsleute besetzten entscheidende Positionen mit Mormonen

Die Welt
21.9.2001

Wabag-Prozess wird sich lange hinziehen

Manager schweigen zu Millionenbetrug - Anklageschrift ist 700 Seiten dick

München - Mit der Verlesung der mehr als 700 Seiten starken Anklageschrift hat am Donnerstag der Prozess um den Anlagebetrug in Höhe von 190 Millionen Mark bei der Firmengruppe Wabag hat vor dem Landgericht München I begonnen. Am Rande des Prozesses kündigte die Verteidigung an, dass sich die angeklagten Geschäftsleute Erich D. (52), Harald S. (60), Michael B. (40) und Axel F. (53) nicht zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft äußern werden. Damit steht dem Gericht eine umfangreiche Beweisaufnahme bevor.
Bis zum 8. Januar kommenden Jahres sind bereits Verhandlungstermine angesetzt. Die Staatsanwaltschaft wirft den angeklagten WABAG-Vorständen vor, in fast 5 000 Fällen Anleger um insgesamt rund 190 Millionen Mark geprellt zu haben. Die Staatsanwaltschaft weiß nach eigenen Angaben noch nicht, wo diese Summe geblieben ist. "Wir gehen davon aus, dass das Geld zum Beispiel für Nobelkarossen verwandt wurde", sagte Staatsanwalt Norbert Riedmann.

Mit Prospekten, in denen sie hohe Renditen versprachen, lockten die Angeklagten Anleger für Recyclingprojekte. "Dabei ging es aber weniger darum, den Anlegern zu Gewinn zu verhelfen", hieß es gestern in der Anklageschrift. Das Geld soll von eigens gegründeten Projektaktiengesellschaften über Unternehmen, die personell und wirtschaftlich mit der Wabag verflochten waren, in die Kassen der vier Angeklagten geflossen sein. Die Geschäftsleute besetzten dazu laut Anklage entscheidende Positionen ihrer Aktiengesellschaften mit Leuten, die wie sie selbst Mormonen sind. Die Projekte seien in Wirklichkeit teilweise mit Darlehen und Fördermitteln finanziert worden. Die Verteidigung will versuchen, die Vorwürfe der Anklage "in wesentlichen Punkten" zu widerlegen. Es müsse erst einmal geklärt werden, ob sich die Anleger überhaupt getäuscht fühlten. mko

http://www.welt.de/daten/2001/09/21/0921mu283556.htx?print=1

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