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Seite erstellt am 27.4.24 um 0:38 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Sappho
Datum: Dienstag, den 18. Dezember 2007, um 23:00 Uhr
Betrifft: Würdest du ...

... Seite 3 und 3 gelöesen haben, würdest du nicht nur etwas über das Verhältnis Mutter-Tochter gelernt haben, und über verschiedene Menstruationsriten, sondern auch das hie gelesen haben:

Außenseiterinnen 

Mädchen werden aus genau denselben Gründen zu einem Dasein als Außenseiterinnen verurteilt wie das hässliche Entlein im Märchen. In allen patriarchalen Kulturen wird vom femininen Nachwuchs erwartet, dass er sich auf patriarchal-traditionelle Weise entfaltet, das sogenannte "typische Frauenverhalten" an den Tag legt und die ’Wertvorstellungen’ der Familie übernimmt.
Vor allem drängen die Väter darauf, die Traditionen wie gehabt weiterzuführen. Die Mutter ist mehr oder weniger die "Exekutiv-Gewalt", die selber bei nicht-linientreuem Verhalten mit Repressalien rechnen muss, außerdem als Kind selbst nichts anderes gelernt hat und meist in Abhängigkeit vom "Familienoberhaupt" lebt.

Ist dir schon mal aufgefallen, dass insbesondere lesbische Frauen vom System diskriminiert werden? Beispielsweise kommen lesbische Frauen, bzw. - Haushalte im öffentlichen bundesdeutschen Leben nicht vor.
Das statistische Bundesamt hat in seiner Ausgabe "Im Blickpunkt: Frauen in Deutschland", 1998, zwar "nichteheliche Lebensgemeinschaften" und "allein erziehende Frauen" erfasst, von lesbischen Frauen, die in gemeinsamen Haushalten, teilweise mit Kind/ern leben kein Sterbenswörtchen.
Auch Frauenministerin Nolte, die damals das Geleitwort schrieb, ist offensichtlich nicht darüber gestolpert (sie wird einen Teufel tun und sich bestimmt nicht unbeliebt bei den Mächtigen machen ...).
Wenn Frauen heterosexuelle Normen verlassen, scheinen sie doppelt bedrohlich zu sein: Zum einen gehören sie zu einer sexuellen Minderheit und zum anderen entziehen sich diese Frauen männlicher Autorität.
Also: kein Mädchen darf im Patriarchat das kulturelle Erwartungsgefüge sprengen!
Aber dieses Erwartungsgefüge ist ein überaus eng umrissenes psychologisches Gefängnis.
Ein "unzulängliches" Kind wird einer Reihe von psychologischen Schönheitsoperationen unterzogen und subtilen oder auch gewaltsamen Korrekturen unterworfen.
Und mehr noch als das: Das Kind wird angehalten, die Intelligenz ihrer eigenen Seele zu verleugnen. Die Seele des Kindes mag sehen und erkennen wollen, aber was soll sie mit den Augen ihrer Seele anfangen, wenn ihre Eltern von ihr verlangen, dass deren Gewalttaten geflissentlich übersehen werden?
Die Seele des Kindes mag die Wahrheit lauthals herausschreien wollen, aber unter dem Druck einer solchen Umwelt werden die Stimmbänder der Seele irgendwann rau und zum Schweigen gebracht.(...)

Irgendwo auf dieser Seite, gibt es einen Bericht einer Untersuchung, dass Jungen im Schulunterricht 60-20% der Zeit und Aufmerksamkeit der Lehrkraft beanspruchen, und oft mit verbaler Gewalt reagieren, wenn sie dieses nicht bekommen. Mädchen lernen so von klein auf an, dass sie sich nicht zu weit aus dem Fenster vorwagen dürfen, wenn sie einen Mann abbekommen wollen, angeblich für eine Frau das höchste Ziel im Patriarchat!
Und nun zu einigen deiner Aussagen:

> Vier Sätze: Drei Behauptungen und eine Einleitung zu einem Aufsatz.
> Die ersten Kinder scheinen ja nur Töchter gewesen zu sein, bei dem Sprung von Überschrift zum Text läßt dies keinen anderen Schluß zu.

In erster Linie geht es in dem Artikel darum, die beziehung zwischen Mutter und Tochter zu stärken, denn im patriarchat wird sie oft zerstört. Und zweitens darum, weiblichen Kindern mehr Selbstbewusstsein zu vermitteln. Denn Dreibeiner haben davon mehr als genug durch diese patriarchalische Gesellschaft mitbekommen!!! Sie sind mitgémeint, müssen aber nicht überall Thema sein (so wichtig seid ihr nicht, jJungs!!!).

> Es gibt auch leuchtende Augen im Patriarchat.

Und den Osterhasen gibt es wie den Weihnachtsmann! Hahahahahaha!
Leuchtende Augen für Mädchen im Patriarchat sind so selten wie 6 Richtige mit Zusatzzahl im Lotto!

> In Grundschulen herrscht das Matriarchat, weil diese fest in Frauenhand sind. In Bayern gibt es jetzt sogar Jungenbeauftragte in Grundschulen, weil das Matriarchat nicht besser als das Patriarchat ist.

Das halte ich für eine unbewiesene Behauptung.
Das die meisten Lehrkräfte in Bayern oder anderswo weiblich sind, liegt daran, dass dieser Job vorwiegend von Frauen ausgeübt sind. Das heißt aber nicht, das doret das matriarchat im Sinne einer matriarchalischen Geschlechtsrollenerziehung herrschen würde. Besonders in Bayern sind die meisten lehrerinnen extrem konservativ, was das angeht.
Eine Freundin, Lehrerin in München und Mitglied der GEW (und dazu auch noch lesbisch), berichtete einmal, wie ihre Direktorin sie gemaßregelt hatte, weil ein unge seine gleichaltrige Mitschülerin gemobbt hatte, und sie den Jungern dafür bestrafen wollte. Die Direktorin sagte, dass Jungen nun einmal Jungen sind, und GRÖSSERE FREIHEITEN   als Mädchen brauchen würden!
Besagte Direktorin soll, so meine Bekannte, es jungen Lesben verboten haben, eine AG ins Leben zu rufen, die sie unterstützte.

> Bis hierher wurde in der  zitierten web-Seite eine Scheinwelt ohne Bodenhaftung zelebriert.

Aber, aber, lieber Martin! nur, weil Du Fakten nicht hören willst, weil sie Dein männlich patriarchalisches Weltbild nicht entsprechen, ist das doch keine Scheinwelt!
es gibt auch auf anderen Seiten im Internet, auch in kontrovers diskutierten seiten, genug Infos, die beweisen, dass die Aussagen bei Matriarchat.net korrekt sind.
Das du es nicht akzeptieren willst, ist das Problem, nicht die Fakten der Internetseite!!!

Ein richtiger Mann
Ein richtiger Mann

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