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Verfasser: Gipfelstürmer
Datum: Mittwoch, den 21. Juli 2010, um 15:25 Uhr
Betrifft: Cogito ergo sum

> Ich hab den Eindruck das geht in diese Richtung: "Egal was IST, meine Wahrnehmung ist mein Richter und so geht´s bestimmt auch in den Himmel."
> Womit er wahrscheinlich nicht unrecht hat

Das ist genau die Krux: Es gibt nicht das, was IST. Es gibt nur unsere Wahrnehmungen. Ich möchte mit diesem Einwand niemanden dazu bringen, voll Unverständnis die Augen zu rollen. Diese Ansicht, die ich hier äußere, ist ziemlich normal. Für René Descartes gab es in dieser Welt nur einen einzigen metaphysischen Fixpunkt: Das eigene Denken (Cogito ergo sum). Wir nehmen unsere Umgebung nicht so wahr, wie sie ist. Alles, aber auch wirklich alles, ist subjektiv gefärbt. Und Religion ist erst Recht reine Spekulation und von persönlichem Empfinden geprägt. Warum glauben Menschen an Jesus? Weil es „Beweise“ für die Auferstehung oder seine Geburt durch eine Jungfrau gibt? Natürlich nicht. Der Grund liegt in einem ganz subjektiven Gefühl, das oberflächlich betrachtet jeglicher Logik entgegenläuft. Ist es beweisbar oder wenigstens wahrscheinlich, dass Joseph Smith göttliche Eingebungen hatte? Nein! Aber im spirituellen Sinne glauben Menschen nun einmal nicht aufgrund von Beweisen oder Wahrscheinlichkeiten, sondern aufgrund ihrer Emotionen.

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