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Beitrag 28 von 30 Beiträgen.
Seite erstellt am 27.4.24 um 16:34 Uhr
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Verfasser: SvenB
Datum: Samstag, den 24. Juli 2004, um 15:39 Uhr
Betrifft: Die Unsitten der Mormonen sind gewollt

>"Viel Feind - viel Ehr’." Ich kenne diese Aussage von Georg von Frundsberg und finde sie aussagekräftig. Interessanter Weise bezeichnen die Mormonen (nicht nur) mich immer wieder als Anti-Mormone, wo ich mich selbst doch gar nicht so sehe und mich auch nie so bezeichnet habe. Wenn das keine Feindschaft zum Ausdruck bringt, was dann?

Es ist doch ganz interessant, dass man von Kinheit an in der Kirche lernt, dass es auch böse Menschen gibt, die die Kirche verfolgen. Dann fragt man als Kind oder heranwachsender: "Wirklich, gibt es Menschen die der Kirche was böses wollen?" Dann kommt die Antwort, "ja das sind Anti-Mormonen, der Teufel mag unsere Kirche nicht, weil sie die Wahre ist" In dem Moment fühlt sich das Kind angewidert von den Antis und zugleich elitär. Das Wörtchen Anti bringt die Kritiker in ein sehr negatives Licht. Ich stellte mir als Kind darunter die bösesten Menschen vor, die es geben kann. Das wäre ja, wie wenn ein ausgetretener Katholik, Anti-Katholik genannt würde. Irgendwie Schwachsinnig.

>Ferner hast du in vier Beiträgen von den Forumteilnehmern als den "Gegnern" deiner Kirche gesprochen. Offenbar setzt du also Aussteiger und Kritiker mit Gegnern und Feinden gleich.

Das ist eine typische Taktik, die Diktatoren auch gerne anwenden. Wir sind die guten, die anderen die Feinde. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Das ist ein Selbstschutz, um sich nicht mit einem  Kritiker auseinandersetzen zu müssen. Ich habe den Eindruck, dass dies meine Familie auch etwas verwirrt, weil so richtig böse bin ich nicht geworden;-)

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