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Verfasser: Libelle Datum: Samstag, den 11. Juli 2009, um 17:50 Uhr Betrifft: Hallo skeani
bei mir ist der Einstieg in die Mormonenkirche fast 30 Jahre her, mein Mann und ich haben in dieser Zeit unsere Kinder in der Kirche groÃgezogen. Seit einiger Zeit ist unsere gesamte Familie von der Kirche "abgefallen" bzw. inaktiv geworden.
Eines meiner Kinder nimmt es uns Eltern richtig übel, daà wir uns der Kirche angeschlossen hatten. "Wie können so intelligente Menschen wie wir nur auf so einen groÃen Quatsch hereinfallen", meint er. Erst als er erwachsen war, konnte er darüber reden, was er in der Kindheit gedacht und gefühlt hatte. Dabei dachten wir Eltern, daà unsere Kinder mit uns reden konnten, aber das hätte wohl nichts genutzt in der aktiven Zeit...Er räumt zwar ein, daà es auch viele Dinge in der Kirche waren, die gut waren, aber die haben hauptsächlich nichts mit dem Glauben zu tun gehabt.
Meine Kinder waren AuÃenseiter, obwohl sie auch Freundschaften auÃerhalb der Kirche hatten. Es war ja auch vieles anders als in den meisten Familien. Ich hoffe, daà meine Kinder es mir eines Tages verzeihen werden, daà wir unseren Lebensmittelpunkt in der Kirche hatten. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander, seitdem wir inaktiv sind, sowieso. Ich hoffe für Dich und Deine Familie, daà es auch noch gut wird! Wenn Dich Deine Familie wirklich liebt, wird sie Dich weiterhin gern haben und Deinen Standpunkt akzeptieren.
Du muÃt es vielleicht so sehen: Du bist diejenige, die den Ausstieg als erstes Mitglied der Familie schafft, und Du weiÃt ja, die "Pioniere" haben es am schwersten! Es braucht evtl. einige Zeit, bis Du toleriert wirst. Meine Kinder waren die ersten, die uns Eltern zum Nachdenken brachten, sicherlich ist es bei Dir auch so!
Liebe GrüÃe
Libelle