Beitrag 13 von 23 zum Thema Buchtipp |
Seite erstellt am 26.4.24 um 23:58 Uhr |
Verfasser: Thomas Datum: Freitag, den 4. Januar 2002, um 13:09 Uhr Betrifft: Noch ein paar wenige Extraworte dazu...
>Ich differenziere nicht. Denn wie will ich beurteilen, welches Tier und welche Pflanze, auf welche Weise und mit welcher Intensität leidet? Solche Aussagen tönen nach "wenn ich dir dabei nicht in die Augen sehen muss und dich nicht schreien höre, dann kann ich dich töten".<
Du vermischst hier bio-neuronale Tatsachen mit moralischem Werten. Das geht nicht. Tatsache ist, dass Lebensformen mit komplexeren Nervensystemen mehr wahrnehmungs- und leidensfaehig sind.
Gerade am letzten Sonntag gab es im Schweizer TV eine Diskussionssendung in "Sternstunde Philosophie", die ganz klar aufzeigte, wie der Zusammenhang zwischen neuronalem Netz und des gesamten Wahrnehmungssystemes besteht. Auch Emotionen jeder Art gehoeren eindeutig dazu.
Oder anders: Welches andere Organ in dem biologischen Systemen haben aussser dem neuronalen System diese Eigenschaften? Das lymbische System zaehle ich natuerlich in diesem Sinne dazu.
Das sind Tatsachen und haben mit Wertung nichts zu tun.
>Solche Aussagen tönen nach "wenn ich dir dabei nicht in die Augen sehen muss und dich nicht schreien höre, dann kann ich dich töten".<
Ich kann mit diesem Satz nichts anfangen, denn ich kann einem Wal nicht in die Augen sehen und doch hat er womoeglich die besseren neuronalen Gesamtfaehogkeiten als wir "Affen", um mal nicht schon wieder Menschen sagen zu muessen...
Gruss
Thomas