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Verfasser: Misery Datum: Montag, den 23. April 2007, um 4:25 Uhr Betrifft: ZJ über "Das schwarze Auge"
hallöle..
da sich dieses forum mehr und mehr zu einem "therapiezentrum" für aktive zeugen jehovas entwickelt, beteilige ich mich doch gerne mit einem kleinen artikel aus ihrer zeitschrift "erwachet" vom 22.august 1999. dies ist meiner meinung nach einer der amüsantesten artikel die ich je gelesen habe
zur erklärung (für alle dies nicht kennen), "das schwarze auge(DSA)" ist ein fantasie-rollenspiel, bei dem die spieler sich in eine spielfigur, die sie selbst erschaffen haben (z.b. ein zauberer oder eine kriegerin), hineinversetzen und in einer ausgedachten welt die figur lenken. einer der spieler spielt den "meister", d.h. er bestimmt das schicksal der einzelnen spieler, beschreibt die umgebung (z.B. "ihr kommt in eine höhle, es riecht nach verwesung, und plötzlich hört ihr schritte die aus der höhle auf euch zu kommen. was macht ihr?"), schickt den spielern monster entgegen die sie besiegen können und belohnt sie mit schätzen. alles spielt sich nur in der fantasie ab, die einzelnen figuren der spieler sind jediglich mit verschiedenen ausgewürfelten werten auf einem blatt papier beschrieben. während des spieles handeln und agieren sie dem charakter der entwickelten figur entsprechend. dabei spielt die gruppe als team zusammen um verschiedene herausforderungen und rätsel die ihnen der "meister" entgegenstellt gemeinsam zu lösen.
ich spiele seit fast einem jahrzehnt dieses und viele andere rollenspiele, und kann daher über diesen albernen bericht der zeugen jehovas nur lachen. lest selbst.
***************************************************Ein Held, zwei Diebe und ein Zauberer tasten sich in einem halbdunklen Gang vorsichtig vorwärts. Sie suchen einen Schatz. Der Zauberer winkt der Gruppe, sie solle haltmachen. âIch spüre böse Geisterâ, sagt er. Plötzlich stürzen durch eine Geheimtür drei bewaffnete Kobolde in den Korridor und schreien: âDie Oberirdischen! Schlagt sie tot!â
Was ist das? Ein böser Traum? Die Handlung in einem Horrorfilm? Nein, nur eine typische Episode in dem immer beliebter werdenden Phantasiespiel "Das schwarze Auge".
Ein junger Mann, der vor kurzem damit aufgehört hat, DSA zu spielen, äuÃerte sich wie folgt: âDas Spiel ist ganz heimtückisch. Am Anfang denkt man, es wäre nur ein harmloser Spaà und ein kleines Abenteuer, doch sehr schnell wird man hineingezogen. Man ist dann wie in einem Rausch.â
Ein anderer ehemaliger Spieler ist der gleichen Ansicht. âDSA macht süchtig.â
Eine mythologische Welt der Gewalttätigkeit
DSA wird nicht wie die meisten Spiele auf einem Brett gespielt. Statt dessen machen sich die Spieler die Persönlichkeit von Figuren zu eigen, die eine mythologische Welt betreten; diese Welt wird von einem Spieler, âHerrscher über das Verliesâ genannt, beherrscht. Die Spieler, die um einen Tisch herum sitzen, malen sich durch Fragen an den âHerrscherâ in ihrer Phantasie ihre Umgebung aus. Der âHerrscherâ spielt die Rolle verschiedenartiger Ungeheuer, auf die die Spieler treffen, und entscheidet mit Hilfe eines besonders geformten Würfels, was mit ihnen geschehen wird. Die Figuren der Spieler sind auf Schatzsuche. Die Ungeheuer des âHerrschersâ sind darauf aus, sie zu töten.
âDas Ausmaà der Gewalttätigkeit in dieser Scheinwelt ist enorm. Es gibt kaum eine Partie, in der die Spieler nicht in Mord, Brandstiftung, Folterung, Vergewaltigung oder StraÃenraub verwickelt sindâ, schreibt John Eric Holmes, ein erfahrener DSA Spieler.
âMan identifiziert sich mit seiner Figurâ sagte ein Exspieler. âMan möchte weiterspielen, um zu sehen, was als nächstes mit ihr passiert. Wenn deine Figur auÃerdem einige Abenteuer übersteht, ohne getötet zu werden, dann wird sie neue Kräfte und Fähigkeiten bekommen, die sie noch interessanter machen.â Dieser Wunsch â aus seiner Figur einen âSupermannâ zu machen â spricht den Träumer in vielen Leuten an. Natürlich muà man das Spiel sehr oft spielen, bis man dieses Ziel erreicht hat. Was geschieht aber, wenn in der Zwischenzeit eine Spielfigur âgetötetâ wird?
âWenn eines dieser anderen Ichs getötet wirdâ, muà âHerrscherâ Holmes zugeben, âerleidet der Spieler manchmal einen seelischen Schock und ist völlig fertig.â Klingt das nach einem harmlosen SpaÃ?
âDas stimmtâ, bestätigt ein ehemaliger âHerrscherâ. âIch habe die Lieblingsfigur meines Bruders, in die er viel Zeit investiert hatte, umgelegt. Er war wirklich fassungslos.â
Die Persönlichkeit wird in Mitleidenschaft gezogen
âDas Spiel macht einen zum Egoistenâ, bemerkt dieser ehemalige Spieler. âZuerst sind die Spieler alle anständig und aufopferungsvoll, aber nach einer Weile wird das anders. Sie merken nämlich: Wenn sie selber nicht aufpassen, fällt ihnen jemand in den Rücken und nimmt ihnen ihren Schatz weg. Im Handumdrehen kann man keinem mehr trauen.â
Jeder, der eingeladen wird, DSA zu spielen, vor allem jeder Christ, sollte folgendes im Sinn behalten:
Das Spiel fördert die Habgier und den Materialismus. Die Hauptaufgabe der Figuren besteht darin, sich Schätze anzueignen, die ihnen nicht rechtmäÃigerweise gehören. Wie läÃt sich dies mit dem inspirierten Rat des Apostels Paulus vereinbaren: âWenn wir ... Lebensunterhalt und Bedeckung haben, werden wir mit diesen Dingen zufrieden sein. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten.â (1. Tim. 6:8, 10)?Das Spiel fördert Gewalttätigkeit. Jesus forderte seine Nachfolger aus: âFahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgenâ (Mat. 5:44). Das ist nicht einfach. Fällt es Christen leichter, diesem Rat nachzukommen, wenn sie in die Rolle eines gewalttätigen anderen Ichs schlüpfen? Zugegeben, die Gewalttätigkeit in dem Spiel ist nicht âWirklichkeitâ doch selbst wenn sie nur eingebildet ist, kann sie früher oder später das Herz beeinflussen. Jesus wies darauf hin, wenn er sagte: âAus dem Herzen [kommen] böse Ãberlegungen, Mordtatenâ (Mat. 15:19). âMehr als alles sonst, was zu behüten istâ heiÃt es warnend im Bibelbuch der Sprüche, âbehüte dein Herz, denn aus ihm sind die Quellen des Lebens.â Die Frage erhebt sich also: Kann jemand, der ein Spiel wie DSA spielt, diesen biblischen Rat befolgen? (Spr. 4:23).
Das Spiel fördert den Polytheismus und den Dämonismus. Schon ein flüchtiger Blick auf einige der Figuren und Ungeheuer, die in der Spielanleitung erwähnt werden, sollte Christen davon überzeugen, daà dieses Spiel nichts für sie ist. Es kommen Zauberer (Medien, Seher und Beschwörer), Elfen, Höllenhunde, Kobolde, Monster, Knochenmänner, Gespenster, Vampire und Zombies vor, um nur einige wenige zu nennen. Von erfahrenen Spielern wird erwartet, daà sie sich gründliche Kenntnisse über die Eigenschaften solcher gräÃlichen Spielgefährten aneignen. Christen dagegen werden davor gewarnt, die âtiefen Dinge des Satansâ kennen zu ernen (Offb. 2:24).
Nach den ersten Zügen mag solch ein dämonischer Beiklang noch wie ein harmloser Spaà erscheinen, in späteren Phasen des Spiels jedoch nimmt der Dämonismus gefährliche AusmaÃe an. âEinige meiner hochentwickelten Figuren hatten sich übersinnliche Kräfte angeeignetâ, erinnert sich ein Exspieler, âund während eines Spiels kämpften sie unmittelbar gegen Dämonen und Teufel. Es war irgendwie unheimlich. Wir waren erschrocken und haben es nie wieder versucht.â
Satanisches Denken
In den fortgeschrittenen Spielphasen wird von den Figuren sogar verlangt, daà sie sich einem mythologischen Gott hingeben. âEiner Gottheit zu dienen ist ein wesentlicher Bestandteil von DSAâ, heiÃt es in einer Veröffentlichung zu dem Spiel, âund alle Spielfiguren sollten einen Schutzgott haben.â Zu den Schutzgöttern gehören griechische, ägyptische und babylonische Gottheiten aus ferner Vergangenheit (z.B. Zeus, Ra oder Marduk), wohingegen von dem allein wahren Gott, Jehova, nirgends die Rede ist.
Tatsächlich wird durch DSA eigentlich der Eindruck erweckt, daà es keinen allein wahren Gott gäbe, sondern es fände nur ein universeller Krieg zwischen den unsichtbaren Kräften von âGut und Böse, Gesetz und Chaosâ statt, vertreten durch verschiedenartige Kämpfer. Für solche Lehren sind schon vor langer Zeit Feinde des Christentums wie die Gnostiker eingetreten.
Das schwarze Auge ist von dem Gedankengut Satans, des Teufels durchsetzt, der schon immer Habgier, Gewalttätigkeit und Dämonismus gefördert hat.
****************************************************achso, chrischi, kannst du mir die ausgabe evtl. besorgen, die muss ich haben!!!
liebste grüsse
^v^