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Verfasser: Teefax Datum: Dienstag, den 27. Januar 2004, um 19:10 Uhr Betrifft: Katholizismus ist kompliziert
> Demnach sind Katholiken auch pervertierte Christen, weil Sakramente wie die Taufe, die Beichte u. ä. heilsnotwendig sind.
Jeder, der sich etwas mit der Materie auskennt, weià das dieser oben zitierte Satz zu einfach ist, um überhaupt stimmen zu können.
nur ganz grob: in jeder Kirche gibt es heilsnotwendiges, und sei es nur die Gnade an sich.
Die Sakramente werden in der katholischen Kirche als sichtbares Zeichen der unsichtbaren Gnade (welch Unterschied zu den mormonioschen Verordnungen !!)verstanden. Diese Zeichen sind aber im Kern der Sache auch in anderen christlichen Kirchen verwirklicht.So ist ein protestantischer Christ auch aus kath. Sicht ein getaufter Christ, selbst dann noch, wenn er in die kath. Kirche konvertieren sollte. Eine Wiederholung der Taufe ist ausgeschlossen. Die Heilsnotwendigkeit der Taufe bezieht sich vor allem auf diejenigen, die die Taufe ablehnen, da sie das Heil ablehnen, und nicht auf Christen mit anderer Kirchentradition (z.B. Heilsarmee).Hier sehe ich einen groÃen Unterschied zu den Mormonen. Bei denen zählt nur die Verordnung. Bei denen ist es bei Taufe wichtiger, daà sie in der "richtigen" Kirche mit der "richtigen" Vollmacht und der "richtigen" Menge von Wasser (Untertauchen) geschieht, als das Handeln Gottes durch die Taufe an sich.
Ãhnliches könnte man auch über die anderen Sakramente sagen.
Sicherlich hat die katholische Kirche auch viele Fehler in der Vergangenheit gemacht, aber in Sachen Lernfähigkeit hat sie die HLT schön längst weit überrundet.Teefix