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Verfasser: Chamael
Datum: Sonntag, den 21. Dezember 2003, um 14:16 Uhr
Betrifft: Was ist gemeint mit „die Hand abhauen"

           Bisher habe ich noch niemanden getroffen, oder davon gelesen,  dass sich seit Jesus jemand ein Auge ausgerissen hat oder eine Hand abgehaut hat weil er damit irgendwie gesündigt hat.  Das hätte ihm auch nichts geholfen. Seine Sünde wäre damit nicht getilgt worden sie würden damit immer noch auf seiner Seele lasten und er oder sie wären zudem lebenslang behindert mit nur einem Auge und nur einer Hand

            Die wortwörtliche Auslegung der Schriftstellen oder speziell dieser Schriftstelle wie sie Du angegeben hast ist typisch mormonsich oder mormonisch geprägt.

Was ist gemeint mit „die Hand abhauen...“?
(Mk 9,43-48)
Jesus hat natürlich nicht gemeint, dass ein Christ körperlich die Hand oder den Fuss abhacken oder ein Auge herausreißen soll! Auf diese dramatische Weise sagt Jesus vielmehr: „Wenn irgend etwas dich davon abhält, in Gottes Reich zu kommen, ist es besser, in drastischer Weise aktiv zu werden und vielleicht auch ein Opfer zu bringen, um dieses Hindernis loszuwerden - als das Reich Gottes zu verpassen und auf ewig verloren zu gehen.“

         Jesus  und die Bibel sprechen sehr oft in Sinnbildern, in Allegorien.
Wenn man diese und andere Sätze wörtlich auslegt geht man in die Irre.

Beispiel:  In der Bibel steht Gott sehe mit Augen, Gott breite seine Arme aus oder sein Antlitz wende sich dem Menschen zu. Damit hatten mir früher die Missionare „bewiesen“ ,  Gott habe einen Körper aus Fleisch und Knochen obwohl in der Bibel auch steht Gott sei Geist (übrigens auch im Buch Mormon) und könne von keinem Menschen gesehen werden.
        Wenn Mormonen konsequent wären müssten sie eigentlich lehren Gott sei ein Vogel denn es steht auch:
           Der HERR vergelte dir deine Tat, und dein Lohn müsse vollkommen sein von dem HERRN, dem Gott Israels, zu welchem du gekommen bist, um unter seinen Flügeln Zuflucht zu nehmen! (Ruth 2.12) Sie aber antwortete: Ich bin Ruth, deine Magd! Breite deinen Flügel über deine Magd; denn du bist der Löser! Ruth 3.9.

           Behüte mich wie den Augapfel im Auge, beschirme mich unter dem Schatten deiner Flügel  (Psalm 17.8.)
          Wie köstlich ist deine Gnade, o Gott, daß Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht finden! (Psalm 36.8.)

Dazu  würde es noch viele weitere Beispiele geben.

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