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Verfasser: Renate Datum: Mittwoch, den 17. Dezember 2003, um 19:14 Uhr Betrifft: das würde ich nicht raten
Hallo Heiner,
was die Werbemethoden betrifft - die bestehen darin, dass die Missionare von Tür zu Tür gehen und ihre "frohe Botschaft" verkünden. Sie tun das aber regelmäÃig auch in FuÃgängerzonen, auf öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Verkehrsmitteln. Da werden Broschüren verteilt, das Buch Mormon verschenkt und gleichzeitig wird mit sehr viel Freundlichkeit versucht mit Interessierten Termine auszumachen. Missionare finden Termine weitaus attraktiver als auf gut Glück von Tür zu Tür zu gehen. Klar, denn dabei ist ihnen nun mal sicher, dass sie auch in die Wohnung gelassen werden. AuÃerdem betreibt die Kirche Public Relations in Form von TV-Sendungen, Zeitungsartikel etc. In den Ländern, in denen sie öffentliches Recht besitzt, steht ihr sogar ein Anteil an Werbung über Medien zu. Dann gibt es noch die private Werbung der Mitglieder, die aufgerufen sind bei Nachbarn, Arbeitskollegen, Mitschülern Werbung für die Kirche zu machen. Das erfolgt meist ganz subtil, mit Einladungen zu besonderen Veranstaltungen, die Zusammengehörigkeitsgefühl, viel Spaà und Glücklichsein vorgaukeln. Man wird dann immer gefragt, ob man damit einverstanden ist, einen Termin mit den Missionaren auszumachen. Hat man die Missionare mal am Hals - die auch mit sehr viel geschäftsmäÃiger Freundlichkeit Sympathieträger spielen (das wurde ihnen im MTC - Mission Trainings Center - eingeimpft, dann wird man zur Taufe gedrängt. Missionare werden dazu angehalten bereits in der "zweiten Diskussion" die Untersucher zur Taufe zu verpflichten. Ihre Begeisterung und Freundlichkeit wirkt deshalb so überzeugend, weil sie meist auch echt ist. Denn schlieÃlich wurden auch sie meist von Geburt an indoktriniert und glauben tatsächlich, was sie da erzählen. Nähere Hinweise findest du vielleicht noch im Sekten-Check hier
>Nach langem Suchen hab ich endlich die Nummer der Gemeinde rausgefunden. Soll ich hingehen und sagen, "Ja, ich muss nen vortrag machen, erzählt mir mal wie es bei euch abgeht"? Oder soll ich sagen: "Ich und mein Kumpel(Partnerarbeit) interessieren uns für sie, überzeugen sie uns!" Oder wie?
Ich würde das an deiner Stelle nicht tun. Sie werden dich mit viel Sympathievermittlung, sprich Verständnis und Freundlichkeit aufnehmen. Selbstverständlich in dir das potenzielle Mitglied sehen. Man ist selten gegen so viel Freundlichkeit immun und kann oft nicht die Härte aufbringen, ein klares Nein zu sagen. Deine Befürchtungen sind schon richtig. Du könntest dir dabei die Finger verbrennen. Wirklich geschützt ist man davor nur, wenn man genügend über ihre Strategien, ihre Lehre und die Folgen einer Mitgliedschaft weiÃ. Ansonsten ist es besser Abstand zu halten.