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der Beitrag:

Verfasser: Dominique

Datum: Donnerstag, den 4. Dezember 2003, um 20:29 Uhr

Betrifft: Verwandte in der Kirche

In der kurzen Zeit in der ich dieses Forum hier bis jetzt besucht habe, ist mir sehr stark aufgefallen, dass das Thema "Verwandte in der Kirche" immer wieder angesprochen wird. Ob es der Ehepartner ist oder die Eltern oder Tanten und Onkel oder sogar die eigenen Kinder, die Verwandten scheinen einen immer wieder an die Kirche zu erinnern, sodass man sie nicht einfach so hinter sich lassen kann, wie man es sich wuenscht, weil man der Konfrontation mit HTL’s "die man aber liebt!" nicht aus dem Wege gehen kann.
Nyu, das Erlebnis mit Deinem Sohn kann ich Dir so nachfuehlen. Mein Sohn fing an "I’d love to see the temple" zu singen, als ich mir normale Unterwaesche gekauft habe!!! Es war so ironisch und fast wie ein Hohn, weil ich wusste, dass meine Entscheidung ihn den Tempel wahrscheinlich nie von innen sehen lassen wird (es sei denn er wuerde dies waehlen). Immer wenn er Mormonenlieder singt, denke ich: ’ Oh nein, was habe ich getan?’ und ich will meinem Sohn am liebsten den Mund zuhalten oder mir die Ohren!
Mein Mann will jetzt ploetzlich unbedingt mit dem Bischof reden und er hat mir gesagt, dass er die Kirche jetzt doch noch nicht verlassen habe und dies vielleicht auch nicht tun wird, worueber ich natuerlich total geschockt bin!!!
Dazu rufen seine Eltern andauernd an (sie wissen noch von nichts) und wollen mit uns ueber die Kirche reden, weil dies so ungefaehr das Einzige war, worueber wir reden konnten, ohne mich auf die Palme zu bringen (sie sind superkonservativ) und jetzt koennen sie noch nicht mal mehr das...
Ich habe einfach ploetzlich begriffen, dass ich mit dem Mormonentum "verheiratet" bin..., weil ich mir meine Familie aus dem Mormonentum ausgewaehlt habe. Ich werde mich nie gegen die Leute stellen koennen, weil ich sie ja liebe...auch wenn ich das Mormonentum jetzt so verabscheue. Wie geht ihr damit um?