Beitrag 24 von 25 zum Thema Heilig Abend |
Seite erstellt am 23.4.24 um 22:55 Uhr |
Verfasser: James Datum: Dienstag, den 9. Januar 2001, um 13:52 Uhr Betrifft: Der schlechte Tag
Andreas schrieb am Montag, den 8. Januar 2001, um 18:13 Uhr, unter Betrifft: Herauswinden?:
>Keiner hat je behauptet, daà der Prophet und die Apostel keine Fehler machen.
Klar, er würde sich auch lächerlich machen wenn er es behaupten würde. Ich denke Du liegst wohl ziemlich richtig wenn Du meinen würdest, dass keine Führer der Kircher dies behauptet hätten oder würden. LäÃt sich jedenfalls schwerlich belegen. Jedoch muà ich Dich enttäuschen wenn Du glaubst "keiner" hat es je behauptet. Weià aus über 20 Jahren Mitgliedschaft spontan mehrere Mormonen die es behauptet haben, mindestens zwei die es noch immer tun. Zugeben, einige konnte ich gelegentlich davon überzeugen, zu besten mormonischen Zeiten, wie unsinnig und unhaltbar ihre Ansicht war. So mancher hat mir im Laufe der Jahre Zeugnis abgelegt, das er/sie "wüÃte" das die Führer keine Fehler machen. Sei es drum. Was natürlich lediglich "beweist", dass eben diese Kirche:
>von Menschen ’betrieben’ (wird).
Und weiterhin, dass:
>Menschen machen nunmal Fehler.
Eben. Nur beweist das natürlich ebenso nichts über den Wahrheitsgehalte der Kirche. Sind eben nur Menschen. Nur mit dem Unterschied das ihre "Gläubigen" meinen Mitglied der "einzig wahren Kirche" zu sein, alle anderen Glaubensbekenntnisse ein Greuel sind, ihre Bekenner verdorben sind. Jedoch gibt es tatsächlich Menschen die kein "Glaubensbekenntnis" haben, ihre Mitmenschen nicht als verdorben betrachten, oder sogar als Abschaum. Trotzdem haben sie selbstverständlich auch ihre "Fehler." Gerade aus diesem Wissen ihrer eigenen Fehlerhaftigkeit sind sie daher sehr vorsichtig ihr Gegenüber zu verurteilen, Dogmen und Postulate aufzustellen. Sehr vorsichtig damit zu meinen, sie "wissen", wenn überhaupt, dass sie eher wissen, dass sie fast nichts wissen , und kaum das (Platons Apologie des Sokrates im Sinne habend).
Ich denke, die Frage ob Kirchenführer Fehler machen ist sekundär. Kann es nicht eher ein Bemühen Deinerseits sein, einen "Strohmann" aufzubauen ... den Du ja gebetsmühlenartig in Deinen letzten Mails selbst versuchst zu zerfledern. SchlieÃlich bringst Du dann auch noch solche Strohmänner wie:
>Stehen Priestertumsführer immer unter dem Einfluà des Heiligen Geistes?
Gute Frage. Nur falscher Ort (?). Passend wäre es diese Frage innerhalb der Kirche zu stellen. Denke die meisten im Forum haben ihre Antwort auf die Frage
>Wenn z.B. der Prophet jetzt privat meint, es gibt Mondmenschen, dann ist das etwas anderes, als wenn er jetzt das als Offenbarung von Gott verkündet.
Ist es? Warum? Woher weiÃt Du so explizit, dass es etwas "anderes" ist. Durch beten, fasten, den Geist selbst fragen, der Dir dann "bestätigt", dass es "Mondmenschen" gibt, und dies "anderes" ist? Wenn ein "Prophet" heute sagen würden, es gäbe "Mondmenschen", was ja übrigens zu definieren wäre, im gewissen Sinne gibt es ja welche (Armstrong etc.), dann würde er lediglich belegen, das er schwachsinnig ist oder "gläubig." Gläubig in Anbetracht der Tatsache, das es keine Belege dafür gibt, dass es Mondmenschen gibt, und er es trotzdem "weiÃ." Könnte aber keinen Kirchenführer daran z.B. hindern einem einen Segen zu geben (da wird soviel erzählt und verheiÃen), einen "persönlichen" natürlich, in dem ein Mormone verheiÃen bekommert, er würde auf dem Mond Missionar werden. Das einem heute z.B. 12-jährigem zu verheiÃen wäre keine propheteische Gabe, lediglich gutes Kalkül. Besteht ja durchaus die Möglichkeit, dass der gute kerl mit z.B. 66 auf dem Mond "missioniert." MondMeer-der-Ruhe Pfahl. Weià man es? Würde jedoch z.B. ein Prophet dies jemandem vor 150 Jahren gesagt, das wäre was gewesen! Nur würde unser Freund mittlerweile verstorben. Natürlich kann der "wissende" Mormone immer noch postulieren, er Tode würde eines Tages auferstehen, der Mond wäre bevölkert etc. Gemäà dem Motto: Der wissende Mormone weià alles, zumindest eine Antwort auf alles (anything goes).
Ãbrigens, hättest Du ein Beispiel, wo der "Prophet" etwas "privat" meint?>ich glaube, daà dieses die Kirche Gottes ist, .
Glaubst Du es, oder weiÃt Du es?
>Auch der Prophet hat mal einen schlechten Tag und auch er hat nicht immer den Heiligen Geist bei sich.
Klar. Und? Und fast alle Frauen haben in regelmäÃiger Widerkehr nicht nur ihre "schlechten" Tage.
Am Montag, den 8. Januar 2001, um 19:23 Uhr schreibst Du unter: Betrifft: Priestertumsträger...
>Deshalb soll man auch nicht blind folgen, sondern über das, was einem geraten wird, selber beten und fasten, um zu wissen, was der Herr von einem will. Der Bischof etc. kann einen da nur beraten, die Entscheidung muà man selbst überdenken, darüber beten und dann fällen. Es gibt keiner die Garantie dafür, daà Priestertumsführer vom Heiligen Geist geführt werden. Deshalb: selbst nachdenken, hinterfragen, sich damit beschäftigen, beten, auf Antwort warten(die gibt es, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen!)
Frage: Wenn man eh selbst nachdenken, hinterfragen, sich damit beschäftigen,beten, fasten, wissen kann, wozu braucht man überhaupt die Propheten? Belegt dies evtl. nur die Unselbständigkeit der Heiligen?
>Man sollte sich von anderen nicht einreden lassen, was für Fehler man hat. Andere wissen nicht, wie es in einem aussieht, warum man bestimmte Entscheidungen getroffen hat, etc., das kann man nur selbst beurteilen.
Klar, wieder ein Selbstgänger. Nur, ist es nicht so, dass der mormonische Führer, wenn (!) mal keinen (!) schlechten (!) Tag hat, dieser den "Geist" spürt, der Geist klar sagt, welchen "Fehler" man hat, im Moment der "Inspiration" der "Sprecher" es damit auch weiÃ, einen sehr wohl "beurteilen" kann? Wenn das Mitglied es jetzt ganz genau nimmt, muà er jetzt wieder herausfinden ob die Einredung vom Geist ist, oder? Könnte es nicht sein, dass der "Geist" mittels meines Führers mir etwas sagt, ich selbst als Mormone dass garnicht so erkannt habe?
Ich denke das Ganze ist eigentlich eh nur künstlich. Viel elementarer ist die Frage, der Umgang der Mormonen mit der Situatuion, dass der Mormone "erkennt", dass der Führer einen "schlechten Tag" hatte und wie damit umgegangen wird. Das ist das traurigste Kapitel! Anpassung und Gehorsam.
Unter Montag, den 8. Januar 2001, um 19:30 Uhr, Betrifft: Der Unterschied schreibst Du:
> Wenn der Prophet in der Eigenschaft als Prophet spricht, dann ist es von Gott. Wenn nicht, dann nicht. Eigentlich ganz einfach, oder?
Oder doch nicht? Kannst Du Beispiele dafür bringen wann der Prophet in der "Eigenschaft als Prophet" spricht und wann nicht? Konkrete. Wobei, eigentlich ist die Gleichung (angelehnt natürlich eine "Lehren des Propheten JS.."), dass ein Prophet ist, wenn er in seiner Eigenschaft als Prophet spricht, so sinnig, wie auf die Frage wie Salz schmeckt, zu antworten: "Salzig". Thank you.
Am Montag, den 8. Januar 2001, um 19:41 Uhr dann unter Betrifft: fzufgizhg um anschlieÃend es unter Datum: Montag, den 8. Januar 2001, um 19:44 Uhr mit Betrifft: Uups... zu revidieren.
Schade, ich dachte zuerst es war ein einmaliges Erleben von reformierten Ãgyptisch. Wieder nichts.
Du hattest auch geschrieben:
>ihr bestätigt mich da doch nur, daà auch in der Kirche nur Menschen mit Fehlern sind (auch wenn ihr es nicht mehr hören könnt).
Eben, gebetsmühlenartig. Wie gesagt, ich denke Du muÃt das hier nicht wiederholend betonen. Wior glauben es Dir.
>Auch wenn es sich bei euch so anhört, als wäre das eher die Regel als ein paar Ausnahmen. Aber das ändert nichts daran, daà die Kirche wahr ist
Beweist es aber auch nicht.
GrüÃe, James
Zum Schluà gebe ich noch mein Zeugnis darüber, was den Mormonen, der weiÃ, dass "die Kirche" wahr ist, auch wenn es Mormonen gibt, die Fehler haben und mancher (die "paar Ausnahmen") meint es gäbe Führer die keine Fehler machen, vom Katholiken, Protestanten, Methodisten, Baptisten, Buddhisten, Hindu, Moslem ... unterscheidet, die es genauso empfinden ... nein, besser, wissen. Die Vollmacht? Die Vollmacht zu wissen?