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Verfasser: Martin007 Datum: Montag, den 7. April 2003, um 9:44 Uhr Betrifft: Ergänzung
Spiegel-Artikel von heute:
>ZOFF VOR NEUEM KRIEGSGIPFEL
"Mit Freunden wie Rumsfeld, wer braucht da noch Feinde?"
Von Michael Sontheimer, London
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Das Vorgehen der US-Truppen im Irak stöÃt in GroÃbritannien auf immer schärfere Kritik. Als am Sonntag ein amerikanischer Pilot einen Konvoi von kurdischen Kämpfern, US-Special-Forces und Journalisten bombardierte und mindestens 18 Menschen im "friendly fire" umkamen, wurde der prominenteste BBC-Kriegsreporter John Simpson verletzt, sein Dolmetscher starb. Simpsons TV-Berichte vom Ort des grausamen Geschehens bestätigten alle nur denkbaren Ressentiments der Briten gegen ihre Verbündeten.
Während die britischen Soldaten - aus Nordirland im Umgang mit misstrauischer oder feindlicher Zivilbevölkerung geübt - in etlichen irakischen Städten mit Berets patrouillieren, tun die US-Soldaten - behelmt und hinter Sonnenbrillen und Tüchern versteckt - alles, um ihr Rambo-Image zu rechtfertigen. "Die amerikanische Kriegsführung ist überwältigend arrogant", konstatierte der britische Ex-Oberstleutnant und Golfkriefsveteran Stuart Crawford, "militärisch und kulturell".
Wie die Cowboys
"Keinerlei Respekt für menschliches Leben" attestierte ein britischer Soldat in kalter Wut einem US-Airforce-Piloten, der seinen Panzer unter freundliches Feuer genommen und einen seiner Kameraden getötet hatte. Wie ein "Cowboy" habe der Ami sich aufgeführt.
Zwischen britischen und amerikanischen Offizieren schwelt auch ein Konflikt darüber, was mit gefangenen Irakern geschehen soll. Die Briten bestehen darauf, dass auch Fedayin den in der Genfer Konvention vorgesehenen Schutz für Kriegsgefangene genieÃen. Die US-Kommandeure dagegen titulieren sie als "Terroristen", isolieren sie von uniformierten Gefangenen und wollen sie in Guantanamo Bay internieren
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Amerikaner sind keine guten Kämpfer, sie haben aber viel Material.