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Verfasser: Gunar
Datum: Montag, den 7. April 2003, um 2:22 Uhr
Betrifft: falsche Prämissen bringen immer unzulässige Resultate

> mit Saddam Hussein verhandeln, damit er aufhört, Massenvernichtungswaffen zu produzieren. Du verhandelst und verhandelst und verhandelst, aber er hört einfach nicht auf.

Dies ist eine Prämisse, die du aber nicht beweisen kannst. Damit bricht deine gesamte Argumentation zusammen. Bislang wurden noch keine Massenvernichtungswaffen gefunden, abgesehen natürlich von denen, die Amis und Briten ins Land gebracht haben.

> notfalls (nachdem Verhandlungen gescheitert sind)

Das sind weitere Prämissen, deren Interpretation von Bush bewusst so eng gefasst werden, damit er einen Kriegsgrund hat. Zutreffender sollte es heißen: "Wenn mir die Verhandlungen nicht mehr passen, dann erkläre ich eben ihr Scheitern und damit den Notstand." Komisch ist doch, dass keine andere Nation diese Aufassung teilt (abgesehen von drei anderen Regierungschefs, die das Volk aber nicht hinter sich wissen).

> Wer nicht hört, muss fühlen.

Besser ausgedrückt: Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein. Was die USA hier betreibt, ist Kolonialpolitik vom Feinsten.

> Dabei breche ich ihm sein Genick, er ist tot. Bin ich nun ein Mörder?

Nach deutschem Recht bist du das. Die deutsche Rechtsfindung kennt eine "Angemessenheit der Mittel". In den USA scheint dies gänzlich unbekannt zu sein, und so verhält sich das Land auch.

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