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Verfasser: Gunar
Datum: Dienstag, den 18. März 2003, um 21:51 Uhr
Betrifft: 1924: vorsichtiger Optimismus auf das Polarparadies

Man mag es kaum glauben, aber auch 1924 hatte man die Hoffnung auf ein Land im arktischen Ozean noch nicht aufgegeben. Man wurde zwar schon vorsichtiger und beschwichtigte, dass dies keine Kirchenlehre sei, aber im Grunde schürte man die Hoffnung der Mitglieder erneut an. Dieser Artikel erschien im März 1924 im Stern, ist aber nur eine Übersetzung der offiziellen amerikanischen Kirchenzeitschrift Improvement Era.

Gibt es ein Volk im hohen Norden?

Ein geplanter Flug über den Nordpol.

      Das amerikanische Riesenluftschiff R. Z. 1, welches kürzlich erprobt wurde, ist für eine Luftexpedition nach den Ländern des hohen Nordens bestimmt worden. Diese Reise wird zu einem der größten Ereignisse in der Geschichte der Nordpolforschung werden. Der Oberbefehlshaber, Fitzhugh Green, ein Mitglied der Mac Millian-Expedition vom Jahre 1917, jetzt Beistand des Admirals Williams, des Präsidenten der Marinekriegsschule in Newport, hat einen Umriß der von ihm gemachten Studien veröffentlicht und von der Möglichkeit gesprochen, daß ein weites, unerforschtes Gebiet von einer Million Quadratmeilen darauf Anspruch erheben könne, einer Nation anzugehören, wie aus Drahtnachrichten von Washington vom 8. Dezember 1923 hervorgehe. Nach einem Artikel des „Popular Science Monthly“ vom Dezember 1923 wird beabsichtigt, den Nordpol von Alaska aus nach Norwegen zu überfliegen und sich auf diese Weise von der Beschaffenheit des unentdeckten Landes von einer Million Quadratmeilen zu überzeugen und das Gebiet zu erforschen, das noch von keinem menschlichen Auge gesehen wurde. Der größte Teil dieser Wildnis befindet sich auf der Seite des Poles, auf der Alaska liegt. Auf der europäischen Seite liegt Island an einem Punkt, welcher dem Zentrum der unentdeckten Flächen im Gegenüber annähernd entspricht. In dem besagten Artikel wird bemerkt, daß in dem Mittelpunkt der unbekannten FIäche ein weites Festland entdeckt werden könne, welches durch unterirdisches Feuer erwärmt wird und von den Nachkommen der verschollenen norwegischen Kolonie in Grönland bewohnt sein kann. Die Sachverständigen sind fast einstimmig davon überzeugt, daß ein neues Nordland auf dieser Fahrt des Zeppelin entdeckt werden wird. Dr. Harris aus Washington, ein Sachverständiger in der Beobachtung der Meeresströmungen, soll vor nicht langer Zeit erklärt haben, daß die Feststellungen, die er bei Polar-Ozean-Strömungen gemacht und ausgearbeitet hat, ihn davon überzeugt hätten, daß das Vorhandensein einer großen Ländermasse in der Nähe des Nordpols unbestreitbar sei. Die beabsichtigte Luftlinie des Zeppelins R 1 von Alaska nach Norwegen wird laut Mitteilungen, die Entfernung zwischen den europäischen und asiatischen Hauptstädten von 11000 auf 5000 Meilen verkürzen, wenn das unerforschte, von vielen Geologen vermutete Polarland überflogen werden kann. Die Annahme, daß vulkanische Hitze ein unbekanntes Volk, welches dort in einem von Vulkanen umgebenen Mittelpunkt dieses verborgenen Landes lebt, mit der notwendigen Wärme versorgt, ist weit verbreitet. die Flächenausdehnung jenes Landes soll vermutlich fünfzigtausend Quadratmeilen, ungefähr die Größe des Deutschen Reiches, betragen. Es muß ein welliges, fruchtbares Hochland sein, von den Dämpfen heißer Quellen und kochender Gewässer erwärmt, von einer vulkanischen Gebirgskette begrenzt, welche sich hinter einer von Erderschütterungen zerklüfteten Gebirgskette verbirgt, die mit ewigem Eis und Schnee bedeckt ist. Hinter dieser Eisgrenze erhebt sich ein Dunstschleier, und teilweise dringen Fjorde (Meereseinschnitte) in die unebene Küste ein.

      Der Artikel beschreibt weiterhin einige Zustände, die, obwohl der Phantasie entsprungen, dennoch einiger wissenschaftlicher Begründung nicht entbehren:

      „Gerade hinter der Bergkette erhebt sich ein Nebelschleier, durch die Gegensätze der Temperatur hervorgerufen, denn hier wird der Gegensatz, wie wir wohl annehmen dürfen, besonders stark sein, die Hitze einer niederliegenden Welt trotzt der Kälte. Die Weiße der Schnee- und Eisregion stuft sich langsam ab zum Grün der saftigen Weiden und zum Gold der bewaldeten Hochländer.
      „Wir gelangen in eine flache Lichtung, auf deren Boden sich etwa fünfzig menschliche Ansiedlungen ausbreiten. Große, prächtig gestaltete, in kurze, hellfarbige lose Blusen gekleidete Männer bewegen sich leichtfüßig dazwischen umher. Unter sie mischen sich blonde anmutige Frauen in netter, hemdartiger Tracht. Lachende Kinder laufen hier und da durch das Gesträuch.
      „Diese Nachkommen der verschollenen Kolonie sind keine Wilden. Wir glauben nicht zu irren, wenn wir annehmen, daß sie vielleicht unserm eigenen Selbst in der Kultur, Gelehrsamkeit, Lebensart und menschlichen Veredelung weit überlegen sind. Sie haben natürlichen Mut bis zu einem bewundernswerten Grade entwickelt. Sie kennen sie Wahrheiten andrer Welten. Sie beherrschen die Geheimnisse der Gesundheitslehre.“

      Um von diesen Vermutungen zu näherliegenden nackten Tatsachen überzugehen, erfahren wir, daß bei der Wahl eines Flugausgangspunktes für diesen Flug der Vorzug Alaska gegeben werden muß, da dieses Land dem Nordpol am nächsten liegt. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß ein großer Teil des Handels und Verkehrs von Amerika über den Nordpol geleitet werden kann, ferner, daß Luftströme beobachtet werden können, welche inbezug auf Wettervoraussagen wichtig sind. die Tatsache, daß so viele Umstände, welche die Wettervoraussage bedingen, vom hohen Norden herrühren, würde es wünschenswert machen, das Beobachtungsgebiet weiter in die Polarregion zu verlegen. Viele Fachleute auf dem Gebiete der Luftströmungen und der Polarforschung treten dafür ein, daß eine auf diese Weise zwischen der alten und neuen Welt hergestellte Luftlinie sehr bald eine regelmäßige Verbindungsmöglichkeit ergeben könnte. Alaska würde dadurch zu Bedeutung gelangen, an Bevölkerungszahl zunehmen und zu einer Flugstation für alle Flugzeuge werden, die den Nordpol überfliegen. Wie verlautet, soll der Zeppelin R 1 Ende Juni abfahren, da zu dieser Zeit das Wetter günstig ist und die Tagestemperatur über den Gefrierpunkt sich erhebt. Nach seinem Flug von 6000 Meilen von Lakehurst nach Barrow, von wo er wahrscheinlich seine Reise antreten wird, soll er in der Zwischenzeit noch einen oder zwei Probeflüge über die Eisfelder machen. „Und ungefähr am 4. Juli,“ fährt der Artikel fort, „werden wir eine Antwort haben auf die Frage, die schwierigste, die die Menschen je bewegte: „Gibt es ein Polarparadies? und wenn dem so ist, leben die verschollenen Nordländer dort?“

Die verlorenen Stämme Israels im hohen Norden.

      Der Glaube, daß der hohe Norden durch die zehn, oder genau genommen neuneinhalb Stämme Israels bewohnt wird, ist auf Stellen in den Heiligen Schriften gegründet.*)

      Jeremia spricht von der Sammlung der Ãœberreste Israels in den letzten Tagen im 31. Kapitel in den Versen 9, 10 und 33:

      „So spricht der Herr . . . . Siehe ich will sie aus dem Lande der Mitternacht bringen und will sie sammeln aus den Enden der Erde“ . . . . „Sie werden weinend kommen und betend, so will ich sie leiten; ich will sie leiten an den Wasserbächen auf schlichtem Wege . . . .“
      „Der Israel zerstreut hat, der wird’s auch wieder sammeln und wird sie hüten, wie ein Hirte seine Herde . . . . .“
      „Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben; und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr Gott sein.“ (Siehe auch Hebr. 10:16, 17; Hesekiel, Kap. 36 und 37.)

      Ferner sagt Jeremia 3 : 18:

      „Zu der Zeit wird das Haus Juda gehen zum Hause Israel und sie werden miteinander kommen von Mitternacht in das Land, das das ich euren Vätern zum Erbe gegeben habe.“

und Jeremia 16 :14 und 15:

      „Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr, daß man nicht mehr sagen wird: So wahr der Herr lebt, der die Kinder Israel aus Ägyptenland geführt hat, sondern so wahr der Herr lebt, der die Kinder Israel geführt hat aus dem Lande der Mitternacht und aus allen Ländern, dahin er sie verstoßen hatte! Denn ich will sie wiederbringen in das Land, das ich ihren Vätern gegeben habe.“

      Im Buch Mormon wird ebenfalls von zehn Stämmen gesprochen. Im 1. Nephi 15: 12 und 13 wird gesagt, daß Jesus zu den Juden sprechen wird und auch zu den andern Stämmen des Hauses Israel, welche fortgeführt wurden, und sie werden es schreiben, und die Nephiten und die Juden werden die Worte der verlorenen Stämme Israels haben; und die verlorenen Stämme werden die Worte der Nephiten und der Juden haben und der Tag wird kommen, wann alle heiligen Schriften dem ganzen Israel bekannt sein werden.

      Weiter steht im Buch Mormon im 3. Nephi 16:1-3:

      Und wahrlich, wahrlich, ich sage euch, daß ich andre Schafe habe, welche nicht aus diesem Lande sind, noch aus dem Lande Jerusalem, noch aus der Umgebung, wo ich gelehrt habe.
      Denn diejenigen, von welchen ich rede, sind die, welche meine Stimme noch nicht gehört haben; und ich habe mich ihnen noch niemals geoffenbart.
      Aber ich habe einen Befehl vom Vater erhalten, daß ich zu ihnen gehen soll und daß sie meine Stimme hören und unter meine Schafe gezählt werden sollen, damit eine Herde und ein Hirte sei; deshalb gehe ich hin, um mich ihnen zu zeigen.“

Neuzeitliche Offenbarung über die Sache.

      In einer der Offenbarungen in Lehre und Bündnisse 133:26-34 wird uns gesagt, daß diejenigen, welche in den nördlichen Ländern wohnen, vor dem Herrn in Erinnerung gebracht werden sollen, und ihre Profeten werden seine Stimme hören und sich nicht länger zurückhalten, die Felsen schlagen, und das Eis wird vor ihrer Gegenwart herabfließen.

      Der Norden ist sowohl in alten wie in neuen Zeiten als der Ort erwähnt worden, von dem Israel gesammelt werden sollte und dies hat zu der verschiedentlich vertretenen Ansicht geführt, daß die verlorenen Stämme irgendwo in der Nachbarschaft des Nordpols wohnen müßten. Dies ist, wohlverstanden, keine Lehre der Kirche, sondern nur eine Theorie, welche aufgestellt und gegründet war auf die Aussagen der Profeten Israels. Jedoch die oben erwähnte Stelle im 133. Abschnitt von Lehre und Bündnisse ist vielleicht die deutlichste Offenbarung über den Aufenthalt der Stämme im Norden. Dieser Hinweis ist im Einklang mit den Voraussagungen der alten Profeten und bezieht sich, wie man deutlich sehen kann, auf die Gemeinschaft eines Volkes, welches von den Ãœberresten Israels abstammt und die „verlorenen Stämme“ genannt wird. die Heiligen der letzten Tage glauben, daß die große Mehrzahl derjenigen, welche sich nach Zion versammelt haben, vom Stamme Ephraim, der „Erstgeborenen“ im Evangelium der letzten Tage, sind. (Jerem. 31:9.)

      Einer unserer Glaubensartikel lautet: „Wir glauben an die buchstäbliche Versammlung Israels und an die Wiederherstellung der zehn Stämme . . .“

      Präsident Charles W. Penrose schreibt hierüber im „Millenial Star“ vom 4. November 1909 folgendes:

      „Es wird angedeutet, daß diese „Verlorenen aus Israel“ aus den Eisregionen des Nordens hervorkommen sollen, nach den Grenzen der ewigen Hügel, unter welchen wir die große Bergkette verstehen, welche sich vom äußersten Norden bis zum Süden des westlichen Festlandes erstreckt, in das Land, das Joseph in den Segnungen Jakobs und nachmals Moses gegeben worden ist. (1. Moses 49:26 und 4. Mose 33:13-17.) Dieses verbürgt aber nicht für die Richtigkeit der Annahme, daß sie notwendigerweise aus einem Ort kommen müssen, welcher ganz in der Nähe des Nordpols ist, noch beweisen die von Dr. Cook und Leutnant Peary behaupteten Entdeckungen darüber, daß es kein unentdecktes, von in der übrigen Welt unbekannten Stämmen bewohntes Land in einer hoch im Norden gelegenen Gegend gäbe.
      Die Versuche, den Nordpol zu finden, sind von der westlichen Halbkugel ausgegangen. die Betrachtung eines Globus oder einer Landkarte von den Polarregionen wird uns zeigen, daß es noch eine weite, unentdeckte Gegend zwischen dem Nordpol und der östlichen sowie einem Teil der westlichen Halbkugel gibt. Wir behaupten nicht, daß dort Länder sind oder Leute leben, sondern verweisen nur deshalb darauf, um die Möglichkeit der buchstäbIichen Erfüllung jener alten und neuen Profezeiungen über diese Angelegenheit nachzuweisen. Denn selbst wenn wir der poetischen Darstellung und übertriebenen Beschreibung in der orientalischen Sprache viel Freiheit zugestehen müssen, so gibt es doch noch genügend direkte Profezeiungen über die Wiederherstellung Israels, welche zeigen, daß die tatsächliche Rückkehr der Stämme, die vom Herrn in die nördlichen Länder geführt wurden, so stattfindet, wie sie beschrieben ist.
      „Die Wege des Herrn sind oft geheimnisvoll und wunderbar und gehen weit über menschliches Denkvermögen hinaus, aber seine Verheißungen sind gewiß und werden sicherlich erfüllt werden. Wir leben in der größten aller Dispensationen, wo Israel gesammelt und Juda wiederhergestellt und Christus sich offenbaren wird, um auf dem Berge Zion und in Jerusalem und vor seinen Ältesten in HerrIichkeit zu regieren, und alle Dinge werden eins in ihm sein. Seine Heiligen sollen auf sein Erscheinen und sein Königreich warten und immer bereit sein für die Erfüllung aller Dinge, welche die Profeten verkündigt haben seit Anfang der Welt, indem sie in seinen Wegen wandeln und seine Gebote halten.“

      Gestützt auf diese und andre Profezeiungen, welche er auslegt, schließt Präsident Penrose einen interessanten Artikel über die verlorenen Stämme im 13. Band der „Improvement Era“ mit folgenden Worten:

      „Diese Offenbarungen werden ohne Zweifel in den Urkunden enthalten sein, welche die zehn Stämme in den letzten Tagen mitbringen und welche mit der Bibel und dem Buch Mormon vereinigt werden, da sie die Wege und Handlungen Gottes unter diesen drei getrennten Abteilungen des Hauses Israel zeigen, die Aussagen der alten Profeten erfüllen und an der Vollendung des großen Werkes der letzten Tage helfen. Während die Sammlung des zerstreuten Israel sich teilweise vollzieht, indem die Leute vom Blute Israels aus den verschiedenen Nationen, unter die es zerstreut wurde, herbeigeholt werden, muß noch das Wort des Herrn über die zehn Stämme, von dem wir einen Teil heute wiedergegeben haben, in Erfüllung gehen; und wir blicken voll Vertrauen seiner buchstäblichen Erfüllung ebensogut entgegen, wie derjenige, welcher sich auf das Haus Joseph und ihre Urkunden und das Haus Juda und dessen Urkunden bezieht. Wir empfehlen denen, die über diesen Problem eines wahrscheinlichen Wohnorts eines Volkes der Israeliten und Nachkommen der Stämme, welche der assyrischen Gefangenschaft entkamen und über welche große Verheißungen gegeben wurden, studieren, sich einen Globus anzusehen, der die Bodengestalt und  Länder der Erde zeigt, über welche etwas bekannt ist, oder einen Plan von der Erdoberfläche, welcher beide Halbkugeln aufweist. Dann werden sie in Anbetracht der Kenntnis, daß die zehn Stämme auf ihrer Reise von Assyrien nordwärts durch europäische Festland nach den Eisregionen jener Halbkugel zogen, deutlich die Möglichkeit, ja sogar die Wahrscheinlichkeit des Bestehens einer Volksgruppe erkennen, welche die Voraussagungen der alten Profeten betreffs ihrer Wiederherstellung in den letzten Tagen noch buchstäblich erfüllen werden. Diese wird die bestehende Meinung von dem großen Werke der Sammlung des Volkes, das sich unter die Heiden gemischt hat und das der Herr von Ost und West, von Nord Süd sammelt, um ihnen Zion als Erbteil zu geben, in nichts beeinträchtigen.              Editorial aus „Improvement Eva“.

      *) Es liegt uns eine alte deutsche Bibel aus dem Jahre 1665 vor, in welcher auch die von den Apokryphen in den deutschen Bibeln fortgelassenen und daher fast gänzlich unbekannten 3. und 4. Bücher Esra enthalten sind. Da das dreizehnte Kapitel im besonderen für uns von Interesse sein dürfte, weil darin dem Profeten Esra, der seine Bücher etwa zweihundert Jahre nach der assyrischen Gefangenschaft Israels schrieb, die Deutung einer Vision über die letzten Zeiten und die verlorenen Stämme sowie ihren Aufenthalt seit dem Jahre 722 vor Christi gegeben wurde, geben wir diese Stelle aus dem Urtext obengenannter Bibel nachstehend wieder:
      „aber daß du Ihn (Christus) gesehn / zu sich versammeln ein ander friedfertiges Volck.
      Das seien die zehn Stämme/ welche gefangen weggeführet seien worden aus ihrem Lande/ zur Zeit des Königs Hosea / welchen gefänglich weggeführet hat Salmanasser der König der Assyrer / und hat sie über’s Wasser geführet / welche hernach in ein fremdes Land fortgeführet worden sein.
      Sie aber haben ihnen selber den Rat gemacht / daß sie verließen die Menge der Heiden/ und reiseten in die äußerste Landschaft / da niemal das menschliche Geschlecht gewohnet hat.
      Daß sie daselbst hielten seine Rechte / welche sie nicht gehalten hatten in ihrem Lande.
      Sie sein aber hinein kommen durch die Enge des Flusses Euphrates.
      Dann allda aber der Höcheste Zeichen für ihnen getan / und hat die Quelle des Flusses verstopfet / bis sie hindurch giengen.
      Denn durch dasselbe Land war viel Reisens / anderthalb Jahr lang / und kamen in ein Land / welches genennet wird Arsreth.
      Allda wohnen sie bis zu den letzten Zeiten.
      Und wann sie nun wieder werden kommen / wird der Höcheste wiederumb ein Quelle des Flusses aufhalten/ damit sie können hindurchgehen, darumb hast du ein friedsames Volck gesehen ... “ (D. Red.)

Der Stern, Zeitschrift der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, 1924, Jg. 56, Nr. 5, S. 73ff.

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