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Verfasser: Gunar
Datum: Montag, den 10. März 2003, um 9:57 Uhr
Betrifft: Die Herrenideologie kennt keine gleichen Rechte für alle

Wie sagte Sciento-Hubbi doch einmal so treffend? "Die Demokratie krankt daran, dass sie auch diejenigen schützt, die sie abschaffen wollen." In einer scientologischen Weltordnung könnte das nicht passieren, denn in ihr bekommen nur Scientologen Bürgerrechte. Aber diese Schwäche der Demokratie ist tatsächlich ihre Stärke, nämlich die Achtung vor dem Leben, im Gegensatz zur Achtung der Ideologie. Renate hatte es ja letztens sehr schön aus dem Stern-Zitat herausgearbeitet, dass der Mormonismus auch nur eine Herren-Sklaven-Gesellschaft als Millennium-Ziel verfolgt. Der Unterschied zwischen Scientologen und HLT-Mormonen ist eben nur, dass Letztere den unmittelbaren Umsturz der Wiederkunft Christi überlassen wollen, während Erstere das Ziel gleich selbst in die Hand nehmen. Nicht, dass die HLTs inzwischen nicht auch schon davon träumen würden, aber sie sind halt nicht so offen demokratiefeindlich. Aber irgendwie ähnelt "Clear Germany" nicht nur stimmlich sehr dem "Heil Hitler". Arier-Abstammung, Clear-Status oder Tempel-Schein macht keinen Unterschied, die unveräußerlichen Menschenrechte werden durch solche Forderungen mit Füßen getreten. Achtung vor dem Sein kann sich so nicht entwickeln. Dann doch lieber in einer Demokratie leben, die alle Menschen gleichermaßen schützt - auch ihre Feinde.

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