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Verfasser: Elvira Datum: Freitag, den 3. Januar 2003, um 20:13 Uhr Betrifft: Die Wirkung von Coffein
Auch als Exmo würde ich übermäÃigen und unkontrollierten Kaffeekonsum nicht vorschlagen Tatsächlich aber ist das Bild das man landläufig von der Coffeinwirkung hat, korrekturbedürftig. Das I-Net ist voll von Publikationen zum Thema Kaffee/Coffein. Aber nicht alles was man dort findet, darf man glauben.;-)
Die von Christian zitierte Quelle macht bezüglich der Coffeinwirkung falsche Angaben. Dort heisst es:
. Diese begrenzte Leistungsfähigkeit haben wir einem Selbstschutzmechanismus unseres Gehirns zu verdanken. Um das Gehirn vor Ãberraschungen zu schützen, wird ein spezifischer Botenstoff gebildet, das Adenosin. Dieser Botenstoff schaltet die Hirnaktivität einen Gang hinunter. Adenosin ist also eine Art Notbremse. Je mehr unsere grauen Zellen arbeiten, desto mehr Adenosin geben sie ab. Haben wir uns sehr angestrengt, wird auch reichlich Adenosin abgegeben, und mit der Hirnaktivität nimmt auch die Konzentration ab. Wir werden müde und haben das Gefühl, nicht weitermachen zu können. Hier kommt das Coffein ins Spiel. Die Moleküle sind dem des Adenosins sehr ähnlich. Das Gehirn kann die Stoffe nicht unterscheiden. Trinken wir also eine Tasse Kaffee , so gelangt das Coffein über die Blutbahn ins Gehirn. Dort belegen die Coffeinmoleküle die Adenosinrezeptoren, der echte Botenstoff, das Adenosin, kann nicht mehr andocken und wird wirkungslos. Auf diese Weise wird die Notbremse lahmgelegt, unser Gehirn arbeitet unbeirrt mit voller Leistung weiter, wir fühlen uns wieder wach und können uns konzentrieren. Sind alle Rezeptoren belegt, ist die maximale Wirkung des Coffeins erreicht.1. Adenosin ist kein Botenstoff sondern eine Nukleosid aus der Purinbase Adenin und dem Monosaccharid (Kohlenhydrat ) Ribose und in dieser Form Baustein der Ribonukleinsäuren.
2. Die Wirkung von Coffein in Kürze:
Die Wirkung des Coffein beruht im wesentlichen auf der Hemmung der Phosphodiesterase (Enzym ), die cyclo- AMP zu AMP abbaut. Dadurch bleibt die über cyclo- AMP als second messenger ausgelöste Adrenalinwirkung länger erhalten.>Am Ende des letzten Jahres habe ich aus gegebenem Anlass einen Entzug gemacht. Das war nicht so toll. Man bekommt recht starke Kopfschmerzen. Nach 3-4 Tagen war ich mit den körperlichen Entzugserscheinungen durch. Dabei hatte ich vorher nur 2 Tassen am Tag zu mir genommen.
Das ist ein völlig normaler Vorgang und hat noch nichts mit Sucht zu tun. Coffein hat auf das Zentralnervensystem ein anregende Wirkung , auf die Körperperpherie vielfältige Wirkungen:
- Erweiterung der Bronchien (deshalb wird Coffein auch in der Therapie von Asthma eingesetzt)
- Erhöhung der Kontraktionskraft des Herzens
-Erweiterung der HerzkranzgefäÃe
-Stimulation der Skelettmuskulatur
-Steigerung der Harnproduktion
-Adrenalinaussschüttung aus der Nebenniere
-MagensäureproduktionWird von einem Tag auf den anderen die Coffeinstimulation unterbunden, fallen die oben aufgeführten Wirkungen weg, und damit ein Blutdruckabfall auf Normalwerte und u.U.eine geringere Durchblutung, was bei empfindlichen Personen Kopfschmerzen auslöst. Und das gibt sich meist schnell.