Beitrag 7 von 9 zum Thema Wie ein Mormonen lügt ... |
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Verfasser: Gunar Datum: Donnerstag, den 14. Februar 2002, um 9:35 Uhr Betrifft: Noch mehr Lügen von Heckmann
gleicher Artikel, anderer Absatz:
Frage: Wer Mitglied wird, muss zehn Prozent seines Einkommens abgeben. Was macht Ihre Kirche mit dem vielen Geld?
Heckmann: Wir verwenden 50 Prozent der Einnahmen für karitative Zwecke. Die Kirche lehrt Eigenverantwortung, Vermeidung von Schulden und persönliche Vorsorge. Wir haben ein Wohlfahrtsprogramm aufgelegt, um Menschen in Arbeit zu bringen, damit sie ihr Selbstwertgefühl behalten können, indem sie für sich, ihre Gesundheit und ihre Finanzen selbst sorgen können. Wir sind auch in Ehrenämtern unseres Gemeinwesens tätig und wollen gute Nachbarn sein. Freiwilliger Dienst und Hinwendung zum Nächsten ist Teil unserer Religion. In Utah haben wir trotz überproportional vieler Kinder die geringste Kinder-Armut.
1. Es ist eine gut belegte Tatsache, dass die HLT-Kirche nicht mal ein Prozent ihrer Einnahmen für karitative Zwecke ausgibt. Da die Organisation ihre Finanzen nicht offenlegt, ist man hierbei jedoch auf Schätzungen angewiesen, die verlässlichsten deuten auf Aufwendungen von etwa 0,3% hin. Das ist deutlich weniger als die etablieren Kirchen in Deutschland trotz bezahlter Geistlichkeit karitativ aufwenden, und jenseits von Heckmanns Angabe.
2. In keinem anderen US-Bundesstaat müssen so viele Haushalte ihre Zahlungsunfähigkeit erklären wie in Utah, immerhin mehr als 2% im Jahr 2000. Hauptgrund dürfte neben dem religiös begründeten Kinderreichtum die Abtretung von zehn Prozent des Einkommens an die HLT-Kirche sein. Wie aus der höchsten Insolvenzrate privater Haushalte die geringste Kinderarmut resultieren soll bleibt wohl Heckmanns Geheimnis.