Beitrag 14 von 34 zum Thema LaÃt uns gemeinsam gegen die Kirche kämpfen |
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Verfasser: Gunar Datum: Montag, den 4. Dezember 2000, um 19:30 Uhr Betrifft: Der Verfassungsschutz betreibt keine Hatzjagden
So wie ich das sehe hat die Forderung niemals gelautet, die HLT mit Scientology gleichzustellen, deshalb halte ich es auch für völlig unnötig, daà Du gegen einen solchen Punkt streitest. Und es ist nun mal eine nicht zu leugnende Tatsache, daà viele Kritikpunkte, die der Scientology die Ãberwachung durch den Verfassungsschutz eingebracht haben, in einem bestimmten MaÃe auch auf die HLT zutreffen. Insofern ist Deine Aussage also unzutreffend.
Für den Verfassungsschutz gelten ohnehin ganz andere Richtlinien als wie bei der philosophischen Beurteilung einer Gruppenlehre im Allgemeinen angewandt werden sollten. Es ist also wichtig, im richtigen Kontext zu argumentieren. Dem Verfassungsschutz obliegt ohnehin eine ständige Prüfung der einzelnen Gruppen, ob diese für die Verfassung und die verfassungsmäÃigen Rechte der Bürger eine Gefahr darstellen. Die Ergebnisse dieser ständigen Prüfungen entscheiden dann, ob eine Beobachtung der Gruppe durchgeführt werden muÃ. Ein Antrag hat da höchstens den EinfluÃ, daà etwas genauer geprüft wird, eine grundlegende Veränderung der Situation und der Aufgabe des Verfassungsschutzes würde er keinesfalls bewirken.
Wer solche Beobachtungen nicht will, kann ja gleich DIE GRÃNEN wählen, denn die betreiben die Abschaffung des Verfassungsschutzes. Schon jetzt blockieren sie jede MaÃnahme gegen Scientology. Diejenigen sollten sich dann aber auch nicht wundern, wenn die Bundesrepublik Deutschland plötzlich in Clear Germany umbenannt wird und wir uns im Exil wiederfinden, nur um mal eine mögliche Auswirkung aufzuzeigen.
Was also eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz mir Hetzjagd und Henkern zu haben haben soll, ist mir schleierhaft, und es scheint mir, es war hier etwas arg viel Polemik im Spiel. Ich sehe den Verfassungsschutz noch immer als ein wichtiges Instrument zur Aufrechterhaltung unserer freiheitlich-demokratischen Ordnung. Daà das die HLT nicht begeistert ist nur natürlich, denn es widerspricht nun mal ihrem groÃen Ziel.
Ich bin sehr für Objektivität und Sachlichkeit, und man sollte auch nicht die gesellschaftliche Verantwortung vergessen. Und damit werbe ich nicht den Aufbau einer weltumspannenden Theokratie.