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Verfasser: Erwin
Datum: Dienstag, den 26. August 2014, um 20:44 Uhr
Betrifft: Der Tempel des Herrn ...?

Jetzt mal kein Lobgesang auf mich, in the name of the Lord!  Newnameabigail würde sagen, dass ich ein pseudointellektueller Herumschwafler bin. Bin ich auch. Vor Kurzem habe ich mir die King James Bibel gekauft, direkt aus den USA, für nur erstaunliche zehn Euro etwas. Zwar eine Klebebindung, aber gut gemacht, in schwarz (Holy Bible in Goldprägung) und Hardcover. Ich geb hier mal die ISBN durch, die steht nämlich hinten auch in Goldprägung drauf: 978-0-8340-0346-0. Ich finde, es lihnt sich, weil die KJV scheinbar eine Meisterleistung interpretativer und wortgerechter Ãœbersetzung der Quelltexte (dem Aramäischen / Hebräischen und Griechischen) ins Englische ist; hier ist man das Lateinische scheinbar übergangen. Viel kräftigere Ausdrucksformen, wie auch in den alten Sprachen üblich usw. Ich bin erstaunt, wie viele Stellen z.B. von der deutschen Standardübersetzung in der Formulierung bis hin zum Bedeutungsinhalt abweichen.

Den Typus, den du als Bischof verkörpert hast, kann ich mir allmählich viel besser vorstellen. Ich habe dich wahrscheinlich ganz falsch eingeschätzt, war voreingenommen und arrogant. Vielleicht mal eine Anekdote, damit sich die Sache zwischen uns noch weiter entspannt: ca. sechs Jahre her, ich bekam mal wieder Besuch von den Missionaren. Einer kam aus Utah, ein smarter Ringer mit dem Familiennamen Snarr (wie er mir mal erklärte, von King Snarry (?), einem englischen oder schottischen König), und einer aus Michigan, ca. 1,90 mtr. groß, ein Hühne. Sodann saßen wir im Wohnzimmer, plauderten wieder mal etwas, wobei Snarr natürlich der leading companion war (Snarr war schon öfters mit einem anderen bei mir gewesen) und zu mir sprach. Dann bemerkte ich, wie dem Riesen aus Michigan pöötzlich der Kopf nach vorne sank, und er in einen Sekundenschlaf verfiel, sodann aber gleich wieder aufwachte.

Wegen einer Erkrankung wollten sie mich dann noch segnen. Witzig: der Michigan-Elder hatte nicht verstanden, was es für eine Krankheit war, und fragte immer nur: worauf (segnen). Aber King Snarry war mit einer anderern Frage beschäftigt, nämlich damit, wie man die Segnung ohne Olivenöl vollziehen könne (ich hatte kein Olivenöl). Die beiden einigten sich, dass es auch so ginge. Ich saß, beide legten ihre Hand auf meinen Kopf, und sie sprachen den Segen. Das fand ich irgendwie gut. Ich will nicht sagen, dass die Sache besser geworden ist, aber auch nicht schlimmer. Übrigens fällt mir dazu noch etwas ein, ich glaube, von Elder Holland (von wem auch sonst), nämlich dass dieser priesterliche Segen nur funktionieren könne, wenn er im Einklang mit dem Willen Gottes stünde. Eine interessante Aussage. Vielleicht habe ich ja Glück ... "fortune" gehört immer dazu.

Ich will das ja nicht verallgemeinern, aber man soll sich nicht immer von den Ärzten verrückt machen lassen - ich vertraue in erster Linie auf Gott, ja, und ich war erst vor ca. einem Jahr im Krankenhaus und musste operiert wrden. Das erste Mal in meinem Leben. In der Nacht zum 1. Mai 2013 bin ich nachts die Treppe bei mir runtergefallen, rückwärts beim raufgehen, Salto Mortale, und hatte mir eine (verschobene) Humerusfraktur zugezogen. War besoffen. Da blieb mir keine Wahl, bin zwar zuerst wieder abgehauen, aber die Schmerzen steigerten sich. Am frühen Morgen des 1. Mai ging ich zu Fuß wieder ins Krankenhaus. Es war ein wunderbarer, stiller 1. Mai. Es war ein katholisches Krankenhaus. Im Spind war das Neue Testament, wie ich später herausfand. Ich habe es aber nicht geklaut. Ich bin ein ehrlicher Patient.

Im Ãœbrigen quälte ich mich bereits am Tag nach der OP (2. Mai) in meine Jeans, was ungefähr eine halbe Stunde gedauert hatte, und nahm natürlich nicht die Hilfe eines Krankenpflegers (weiß man, ob die schwul sind...)  in Anspruch, und verließ das Krankenhaus, natürlich entgegen ärzlichen Rat. Jetzt habe ich immer noch dieses Implantat im linken Oberarm, ich glaube aus Titan. Und da bleibt es auch, in the name of the Lord (schmunzel).  Was ich damit sagen will: fürchtet euch nicht, wie Jesus es einst proklamierte. Im Glauben an Gott braucht man sich nicht zu fürchten. Ich glaube, der Körper ist der wahre Tempel des Herrn. Bewegen wir uns in einem Zustand und nach den Verhaltensweisen und den Geboten (du hast es hier ja gepostet), die diesen Zustand erst ermöglichen, befinden wir uns im Einklang mit Gott. Und wahrlich, nichts ist besser als das. Amen.

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