forum.mormonentum.de – Das Exmo-Diskussionsforum

Das Exmo-Diskussionsforum

Beitrag 5 von 9 Beiträgen.

Seite erstellt am 19.4.24 um 3:09 Uhr

der Beitrag:

Verfasser: Sappho

Datum: Mittwoch, den 4. Juni 2014, um 3:48 Uhr

Betrifft: Weil diese Seite mir am Herzen liegt

>>Du empfiehlst also ernsthaft, dieses Forum zu schlieÃŸen? <<

Das war keine Empfehlung, sondern nur eine Anregung, darÃ¼ber nachzudenken, was mit dem Forum geschehen soll, da hier nur selten geschrieben wird.

>>Liegt es daran, dass du dich hier nicht mehr verstanden wÃ¤hnst? Deine BeitrÃ¤ge zeugen auch von Selbstzweifeln, denn sonst wÃ¼rdest du ja nicht immer wieder auf deine ganz persÃ¶nliche Situation zu sprechen kommen.<<

Netter psychologischer Trick, aber nicht gut durchdacht! Ob mich hier oder anderswo jemand versteht, ist unwichtig. Wichtig ist, dass Ã¼ber den Mormonismus geschrieben wird. Hab z.B. auf YouTube ein Video gesehen, wonach in Ghana die Mormonen neben den Zeugen Jehovas und den STA am Erfolgreichsten bei der Missionierung sind. Warum wohl? Das wÃ¤re doch ein interessantes Thema?
Oder, warum bei den Mormonen die "Karteileichen" noch Jahrzehnte mitgezÃ¤hlt werden, auch, wenn diese lÃ¤ngst ausgetreten oder verstorben sind?
Oder, warum die LDS FÃ¼hrung glaubt, ihre Mitglieder und die Ã–ffentlichkeit belÃ¼gen zu mÃ¼ssen (auch dazu gibt es bei YouTube klasse Material).
Meine "persÃ¶nliche Situation" wurde hier mehr als genug durchgekaut, vor allem von einer Person, die seinen Hass gegen mich und andere in meiner Situation nicht verhehlen konnte. Diese "persÃ¶nliche Situation" ist FÃœR MICH abgehakt. Aber anscheinend nicht fÃ¼r andere, die damit ein Problem haben.

>>Oder suchst du eine BÃ¼hne, von der aus du dich prÃ¤sentieren kannst? Und was war mit deiner plÃ¶tzlichen Umkehr und RÃ¼ckbesinnung auf die Kirche? DarÃ¼ber habe ich mich schon sehr gewundert, als ich es vor kurzem nachgelesen habe. Aber dass du dann wieder eine 180-Grad-Wendung vornimmst, so, als wÃ¤re nichts geschehen, also deine vorherige Position gegenÃ¼ber der Kirche wieder einnimmst, ohne dies alles einmal nÃ¤her zu erklÃ¤ren, ist fÃ¼r mich kaum nachvollziehbar. <<

Nee, die "BÃ¼hne" habe ich woanders (in meinen Kurzgeschichten, und dem Drehbuch, an dem ich gerade arbeite, wo Mormonismus nicht vorkommt).
Und was meine Wendung angeht: Ich steckte damals in einer groÃŸen Sinnkrise (hatte mich von der Partnerin getrennt [zum 3. Mal], hatte beruflich keinen Erfolg, und wurde von Mormonen wie die Pest gemieden), und glaubte in meiner NaivitÃ¤t (ja, das bin ich manchmal auch), dass eine Mitgliedschaft alles wieder richten wÃ¼rde. Nur, die wollten mich nicht, wie ich war, sondern wollten bei mir den "Urzustand" haben. Und das, das weiÃŸ ich ganz genau, hÃ¤tte einen dritten, diesmal erfolgreichen, Selbstmordversuch bedeutet!
Das nur als ErklÃ¤rung. Weiteres dazu mÃ¶chte ich nicht sagen.

>>Ich finde, da hÃ¤ttest du so manches nÃ¤her erklÃ¤ren sollen, was ich in deinen BeitrÃ¤gen sehr vermisse, denn das wÃ¤rst du schuldig gewesen.<<

HÃ¤tte ich "mÃ¼ssen"? Ich muss auf die Toilette gehen, aber sonst muss ich gar nichts!

>>Und jetzt wunderst du dich auf die verhaltene Resonanz hier? Bist du dir eigentlich bewusst, was du vielen hier mit deiner leichtfertigen Art angetan hast oder antust? Man besinnt sich doch nicht von heute auf morgen auf die Kirche zurÃ¼ck und nimmt ganz plÃ¶tzlich dann doch wieder die vorherige kirchenfeindliche Position ein.<<

Meine Position war nicht kirchenfeindlich, sondern kirchenkritisch. Und, was habe ich anderen "angetan"? Ich hatte mich in einer Lebensphase anders (falsch) entschieden, als ihr glaubtet. PersÃ¶nliche Lebensentscheidungen brauchen weder eine Erlaubnis anderer, noch deren BestÃ¤tigung, und schon gar nicht muss ich mich dafÃ¼r erklÃ¤ren oder rechtfertigen.

>>Ich denke einmal, dass der "Ex-Bischof" Recht hat, wenn er hier schreibt, dass einige sich vielleicht allmÃ¤hlich von ihrem inneren Konflikt distanziert haben, der mit ihrer Entscheidung, die Kirche zu verlassen, zusammenhÃ¤ngt, also Abstand gewonnen haben. Und nun muss man ja auch sehen, dass dieses Forum, so wie ich es aus den ganzen vergangenen BeitrÃ¤gen herauszulesen vermag, von "Insidern" gegrÃ¼ndet worden ist, die sich von der Kirche einst abgewandt hatten, und dieses dadurch entstandene Trauma (ja, ich nenne es so) aufarbeiten mussten. <<

Das mag ja zutreffen, aber ein Forum ist nie nur allein Selbstzweck. Es hat auch immer eine Aufgabe: Zu informieren. Diejenigen zu informieren, die sich Ã¼ber den Mormonismus informieren wollen, die mehr wollen, als nur den Geschichten der Missionare zu lauschen!
Mein Mormonenforum2, das nicht mehr existierte, hatte zum Zweck, dass Mormonen, Nichtmormonen und Exmormonen einen gemeinsamen Platz zu diskutieren hatten. Ich musste es mangels Resonanz und dem Weggang einiger Mitglieder schlieÃŸen. Zudem hat ThePassenger mit seinen GÃ¤stebucheintragungen auch seinen Teil dazu beigetragen.
Hier im Forum war er ja auch sehr "aktiv" damit. Und, wie ich vermute, ist er es heute immer noch!

>>Ich wÃ¼sste auch nicht, was es z.Z. SpektakulÃ¤res in Sachen Kirche zu berichten gÃ¤be. Es sind hier sicherlich einige interessante Sachen in der jÃ¼ngsten Zeit berichtet worden, aber diese ganzen Links haben den meisten wohl wenig genÃ¼tzt. <<

Es muss ja nichts "SpektakulÃ¤res" sein! Ich bin z.B. in einem christlichem Forum sehr aktiv, wo auch Ã¼ber alltÃ¤gliche Dinge, die mit dem Glauben zusammenhÃ¤ngen, besprochen werden.
Z.B. wÃ¼rde ich es als interessantes Thema empfinden, warum Mormonen mit Exmormonen nichts zu tun haben wollen? Oder, warum mormonische Eltern mit "abtrÃ¼nnigen" Kindern keinen Kontakt wollen? Liegt es an den Lehren der Kirche, an der Angst, die darÃ¼ber verbreitet wird, oder werden damit "alte Rechnungen" innerhalb der Familie oder der mormonischen Gemeinschaft beglichen? Was fÃ¼r "theologischen" GrÃ¼nde fÃ¼hrt die LDS an? Welche Erfahrungen haben wir "AbtrÃ¼nnige", auch nach Jahren oder Jahrzehnten, damit gemacht (in der Familie, und in uns selbst)?