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der Beitrag:
Verfasser: Trzoska
Datum: Freitag, den 18. Januar 2013, um 1:31 Uhr
Betrifft: "Apropos... what about your translations?"

Geht jetzt schleppender voran als am Anfang, weil es im Leben manchmal interessantere Dinge gibt. Ich bin in der Mitte des 4. Bandes angelangt und hoffe, dass ich bis zur Rente den 5. Band noch schaffe. Danach werde ich dafür kaum noch Zeit finden. Übersetzen ist eben meine Art englischen Stoff zu lesen, und als Nebenprodukt bleibt dann auch noch etwas für andere Wissbegierige. Vor allem hilft es mir zu verstehen, warum Menschen dieser Scheinreligion gefolgt sind und weiter ausgebaut haben.
http://journalofdiscourses.de.tl/
Sidney Rigdon stellt sich mir als religiöser Wahnsinniger dar, der von sich glaubte, diese weitverbreitete Fähigkeit des Schreibens durch göttliche Führung der Hand zu haben. Ich denke, dass er sich sein Zusammenbasteln der neuen heiligen Schrift aus dem Manuscript Spauldings als solche göttliche Führung rechtfertigte. Wenn schon Gott ihn dazu erwählt hatte, eine solche heilige Schrift zu basteln, die viele Fragen seiner Zeit in Bezug auf die Indianer beantwortete, dann musste er dieses vermeintliche zweite Zeugnis Christi und die bevorstehende Sammlung der Stämme Israels unbedingt auch seinen Schäfchen verkünden.
Joseph Smith hatte sich mit seinen "magischen" Künsten einen Namen gemacht und schien Rigdon das geeignete Werkzeug zu sein, das Buch Mormon zu propagieren. Rigdon war sicher auch fasziniert, wie Joseph Smith sich spontan hinstellen und mit verklärtem Blick und elisabethanischem Englisch Offenbarungen verkünden oder Visionen beschreiben konnte. Ich halte es für möglich, dass Smith in eigener Regie seine Version des Hervorkommens aus den Fingern saugte, um sie 1838 in endgültiger Form zu veröffentlichen, nachdem er Rigdon als Kirchenführer schon längst ausgebootet und kaltgestellt hatte.
Ferner bin ich überzeugt, dass bei Joseph Smith Drogen eine große Rolle dabei spielten, seine Gefolgsleute zu manipulieren, und zwar immer, wenn vorher das Abendmahl ausgeteilt oder Leute gesalbt wurden. Die Kenntnis über die Drogen und ihre Anwendung hatte er mit Sicherheit von seinen Bekanntschaften mit Magiern und Schamanen, aber auch durch Selbsteinnahme, mit denen er als Vagabund in seiner Jugend unterwegs war. Auch gab es etliche veröffentlichte Berichte von Geistlichen in Kirchenzeitschriften, die im Selbstversuch mit Fliegenpilz und Datura experimentierten und ähnliche Visionen hatten, wie Joseph Smith als 14-15 jähriger im Hain gehabt haben wollte.
http://www.josephsmith.de.tl/Joseph-Smith-und-Drogen.htm

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