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Seite erstellt am 29.3.24 um 10:21 Uhr
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Verfasser: Misery
Datum: Sonntag, den 13. Januar 2013, um 14:06 Uhr
Betrifft: Kommentare

> Jedenfalls scheint es so, dass dass "Urim und Tummim" (ich benutze hier die deutsche Schreibweise ohne "h") dort in diesem Gestell eingefasst waren.

Der Name dieser steinigen "Seherbrille" ist schon albern genug, Tolkien hätte keinen Besseren erfinden können.

> Natürlich durfte das scheinbar unauslöschliche Klischee der Vielehe in der Reportage nicht fehlen, und eine der "Passantinnen" sprach ja davon, als sie auf die Mormonen angesprochen wurde.

Dieses "Klischee" ist nun einmal ein wichtiger Teil des Mormonimus, zumindest wie er früher einst war. Die Mormonen mussten sich von dieser Lebensweise aus juristischen Gründen 1890 verabschieden, was nicht bedeutet, dass sie es aus Überzeugung taten.

> Ich habe bereits eine Vielzahl von Missionaren kennengelernt, und von keinem hatte ich jemals den Eindruck, dass er seine Zeit nur "abdienen" wollte oder er durch seine Mission noch stärker an die Glaubensgemeinschaft gebunden werden sollte.

Die Missionsarbeit dient in erster Linie dazu, mehr Mitglieder zu gewinnen, also auch mehr Zehntenzahler. Und tatsächlich ist es ein Nebeneffekt, dass die Missionare dadurch in ihrem Glauben bestärkt werden, und die Quote derer, die nach erfolgreicher Mission noch die Kirche verlassen, sinkt. Es ist wie bei einem Schullehrer, je mehr er unterrichtet, umso sicherer wird er mit dem Stoff den er lehrt.
Du magst einen positiven Eindruck von den Missionaren gehabt haben, dann haben sie ja genau das erreicht was sie sollten. Sie wollen Religion verkaufen, und dazu gehört eben ein gutes Auftreten, wieso auch sollten sie zugeben was wirklich ihre Motive waren auf Mission zu gehen. Vielleicht der Druck der Familie, des Mormonischen Freundeskreises?

> Das Resultat in Form der heutigen Glaubensgemeinschaft ist viel entscheidender. Meine Erfahrung ist die, dass das Diskussionsniveau bei Glaubensfragen unter den Mormonen ziemlich hoch angesetzt ist, und, sobald man ihre Sichtweisen erst einmal versteht, man sehr viel hinzugelernt hat.

Das Resultat ist eine Kirche, die ihren indoktrinierten Mitgliedern Millionen von Dollars abknöpft um damit eigene Konzerne und Unternehmen zu unterstützen, oder radikale politische Interessen zu verfolgen, wie z.B. die Massive Revolte gegen die Homo-Ehe in verschiedenen Bundestaaten der USA.
Diskutieren kann man mit den wenigsten gläubigen Mormonen. Zumindest ist ihre Bereitschaft zu einem Austausch mit Ehemaligen Mitgliedern doch sehr gering, so ist zumindest meine Erfahrung. Untereinander ist das sicher kein Problem, schließlich haben ja alle die selben Ansichten, sind sie doch von der Kirche vorgegeben. Kritik will Niemand hören oder sich dem gar stellen, da zuviele Fakten und Argumente der Gegenseite dem eigenen Glauben und Wissenstand überwiegen.

^v^

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