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Seite erstellt am 24.4.24 um 10:00 Uhr
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Verfasser: Sappho
Datum: Samstag, den 12. März 2011, um 15:27 Uhr
Betrifft: Ich kannte einige Fälle

> Ich wüsste jetzt auf Anhieb keinen aktiven Mormonen, der bereit wäre, Bestandteile seines Glaubens wirklich in Frage zu stellen und offen darüber zu diskutieren.

Ich kannte solche Menschen, bzw. hatte von ihnen erfahren. manche waren Fachleute (Biologen oder Historiker), andere interessierte Laien. manche aus den USA, andere aus Deutschland/DDR.
jedoch sind die meisten heute keine Mormonen mehr, was zwei Gründe hatte:

1. Sie gingen selbst, weil sie die LDS mit ihren monitären und sonstigen Mitteln nicht mehr unterstützen wollten.

2. Sie wurden mit Ausschluß bedroht, oder dieser wurde vollzogen.

Und nur, wenn sie bereit waren, über ihr Wissen zu schweigen, oder dieses "mormonenfreundlich" zu relativieren, durften sie weiter Mormonen sein.
Einige mormonische Berühmtheiten:

Dr. Michael Quinn

Simon Southerton

Thomas Fergusson

Thomas Murphy

Sie alle erlebten, dass die LDS Kritik an der eigenen Religion, wie fundamentiert sie auch immer sei, nicht gerne sieht, und mit Disziplinarmaßnahmen arbeitet.

Ein amerikanischer Mormone, den ich von seiner Missionszeit her kannte, und der einer der wenigen Mormonen war, die per Brief/Internet zu mir hielten, hatte mir einmal erzählt, dass er das Buch "Mormon Enigma" gekauft und gelesen hatte. Und, als in seiner Sonntagsschulklasse er daraus zitierte, was für mögliche anwesende Untersucher sehr aufschlussreich gewesen sein könnte, wurde er ins Bischofsbüro gerufen, und ihm mit Disziplinarmaßnahmen gedroht, wenn er das wieder tun würde. Er tat es nie wieder. Und er kaufte auch keine Bücher, die sich, aus mormonischer Sicht, mit der Kirche,m ihrer Geschichte und ihren Lehren, auseinander setzen.
Dann brach er auch zu mir, der "Abgefallenen", den Kontakt ab.
Einzelfall?
Möglich, jedoch tippe ich eher auf die Regel, wenn ich lese, was die LDS alleine schon von Mormonen verlangt (siehe Church Handbook of Instructions, Ausgabe 2006), deren Angehörige (ob Mormonen oder nicht), der LDS kritisch bis ablehnend gegenüberstehen. Und was sie tun MÜSSEN, um ihren gottverdammten Tempelschein zu bekommen!
Womit diese "Kirche" nicht nur Familien zerstört, sondern auch das in der Verfassung garantierte recht auf freie Meinungsäußerung. Zum kotzen!!!!

> Nachdem ich mein Amt in der Kirche niedergelegt hatte, bildeten sich Gerüchte über die Hintergründe. Offenbar war dabei auch von Ehebruch die Rede, aber das wollte mir keiner so genau sagen. Ich habe dann ca. 15-20 Priestertumsführer des Pfahles, mit denen ich lange Zeit freundschaftlich zusammen gearbeitet hatte, per eMail informiert und auch gesagt, dass ich bereit bin, mit jedem persönlich zu sprechen, der den wirklichen Hintergrund erfahren möchte. Es kam - nach mehreren Monaten - genau 1 Rückmeldung.

Typisch! Bei mir waren es einige mehr, aber KEINER war an den wirklichen Hintergründen interessiert. Stattdessen wurde behauptet, ich würde als PROSTITUIERTE arbeiten, hinge an der NADEL und wäre ein "FEIND" der Kirche. Alles nur, um nicht ins Grübeln zu kommen. Scheinheilige Bande!!!!

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