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Verfasser: Gipfelstürmer
Datum: Sonntag, den 6. Februar 2011, um 19:39 Uhr
Betrifft: Das ist mein Problem

> Was ist dein Problem?

Gerne bringe ich es nochmal auf den Punkt: Ich habe ein Problem mit der Verunglimpfung ganzer Personengruppen. Es stört mich, wenn sich jemand als Advokat gegen die Ausgrenzung einer bestimmten Gruppe gebärdet, sich aber gleichzeitig das Recht herausnimmt, andere Gruppen in unsachlicher Weise abzuwerten und ins Lächerliche zu ziehen. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob es um Ausländer, Behinderte, Senioren, Frauen, Homosexuelle oder Mormonen geht. Ein solcher Umgang mit Menschen stößt mir immer sauer auf.

> Du meinst, dir würden keine negative sachliche Kritik zu den Themen Homosexualität oder Transsexualität einfallen. Mir schon! Hier aus jedem Gebiet ein Beispiel:
> Homosexualität:
> Das Klischeedenken einiger Homosexueller, besonders dieses: Eine Butch ("männlich" aussehende Lesbe) muß eine Femme ("weiblich" aussehende Lesbe) als Partnerin haben. Bzw. das schwule Pendant.
> Transsexualität:
> Dieses enge Geschlechtsrollendenken in "Superlady" und "Macho", die eine breitere Bandbreite von Frausein und Mannsein nicht zuläßt.
> Diese Kritik, sachlich vorgetragen, auch mit ironischen Untertönen, wäre für mich akzeptabel.

Was Du hier ansprichst, ist weder sachliche noch unsachliche Kritik, sondern gar keine Kritik. Bei Deinem Beitrag „Mormonen und Sexualkunde“ ging es um das Abqualifizieren und das Lächerlichmachen einer ganzen Personengruppe. Die Botschaft lautete: „Mormonen sind oft so blöd, dass sie nicht einmal wüssten, woher die kleinen Babys kämen.“ Dabei bist Du nicht davor zurückgeschreckt, persönlich zu werden und sehr unangemessene Bemerkungen von Dir zu geben („Ich will ein Kind von Dir – das sieht bestimmt zum Anbeißen aus“). Bei Deinen Beispielen mit der Butch, der Femme, der Superlady und dem Macho ging es nicht um eine Bewertung oder gar eine Abwertung von Homo- oder Transsexuellen, sondern bestenfalls um eine Übergeneralisierung. Das ist die Doppelmoral, die ich an Dir kritisiere: Du setzt Dich vehement für Fairness gegenüber Deiner eigenen „unantastbaren“ Gruppe ein, während Du Dir das Recht herausnimmst, die Spielregeln im Umgang mit unliebsamen Gruppen ignorieren und unsachlich werden zu dürfen. Das halte ich in hohem Maße für doppelzüngig und damit habe ich ein Problem.

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