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Seite erstellt am 25.4.24 um 9:15 Uhr
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Verfasser: Gipfelstürmer
Datum: Montag, den 17. Januar 2011, um 1:32 Uhr
Betrifft: Wer nicht gegen uns ist, ist für uns

> Wenn das so wäre wie du glaubst, dann hat sich die große Utah-Kirche von ihren Wurzeln getrennt und leugnet jetzt ihre Kerndogmen.

Über "Dogmen" sagte Joseph Smith: "Methodists have creeds which a man must believe or be kicked out of their church. I want the liberty of believing as I please, it feels so good not to be tramelled" (Words of Joseph Smith, S. 183-184). Ein kennzeichnendes Merkmal der HLT-Kirche besteht darin, dass sie keine Dogmen kultiviert. Sie spielen keine Rolle. Erst Recht gibt es keine "Kerndogmen", die man leugnen könnte. Wir haben keinen Katechimus. Hier steht die Lebensführung im Mittelpunkt - nicht die Lehre.

> "Wenn das alles ist, wozu dann noch eine weitere Kirche?" werden sich die Leute fragen. Dafür lohnen sich nicht die Opfer, die das Wort der Weisheit und das Gesetz des Zehnten von ihnen abverlangt.

Jesus ging es um Nächstenliebe, um Nachsicht, um Toleranz - nicht um Theologie oder die "richtige" Lehre. "Wer nicht gegen uns ist, ist für uns" (Markus 9:40), war in dieser Hinsicht seine Devise. Das ist im Laufe der Zeit vergessen worden. Es ging mehr und mehr darum, welche religiöse Richtung ein bisschen mehr Recht hatte als die andere. Joseph Smith gibt den Standpunkt von Jesus im Hinblick auf festgefahrene und rigide Dogmen und Credos folgendermaßen wieder: "... ihre sämtlichen Glaubensbekenntnisse seien in seinen Augen ein Greuel" (Joseph Smith Lebensgeschichte, 19). Joseph Smith wollte deswegen keine Glaubensbekenntnisse, er wollte wie gesagt "... the liberty of believing as I please, it feels so good not to be tramelled." Das war ziemlich innovativ. Er setzte sogar noch einen drauf, indem er propagierte: "God hath not revealed anything to Joseph, but what he will make known unto the Twelve, and even the least Saint may know all things as fast as he is able to bear them" (Discourses of the Prophet Joseph Smith, S. 150-151). "Die Himmel sind offen, wir brauchen keine Dogmen, jeder Mensch kann die Geheimnisse Gottes ergründen, ...", sind Botschaften, die meiner Ansicht nach die Etablierung einer neuen Gemeinschaft im Spektrum der Religionen durchaus rechtfertigen.

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