Das Exmo-Diskussionsforum

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Seite erstellt am 19.4.24 um 0:21 Uhr
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Verfasser: justMe
Datum: Donnerstag, den 30. September 2010, um 10:02 Uhr
Betrifft: Das freut mich.

> Ich hatte zunächst angenommen, Du wolltest mit Deiner allgemein formulierten Allegorie der zwei Seiten einer Medaille sagen, dass ein Ex-Mormone im Gegensatz zu „Noch-Mitgliedern“ weiß, wie die Welt innerhalb und außerhalb der HLT-Kirche aussieht.

Siehst Du das anders? Kennst Du beide Seiten? Hast Du beides durchlebt? Jeder ehemalige Mormone schon. Deshalb kann Dir ein ehemaliges Mitglied auch mehr davon berichten, wie die Welt jenseits des Mormonismus aussieht als jeder Mormone, der da gar nicht hindarf in dieses Leben. Natürlich immer subjektiv ;-) aber eben mehr als der, der noch mittendrinschwimmt in der Suppe.

> Deine Empfindungen kann ich nicht beeinflussen, aber ich kann Dir versichern, dass ich mich ehrlich bemühe, Jesus nachzufolgen und dabei auch meine Kirche ständig in Frage stelle.

Tue das. Für mich gibt es eben mehr im Leben.

>Der Umstand, dass in meiner Glaubensgemeinschaft viele Fehler passiert sind, nährt in mir zusehends die Gewissheit, von Gott auch als sehr fehlerbehafteter Mensch angenommen werden zu können.

Freut mich, dass die Mechanismen an Dir so gut funktionieren und Du Dich wohlfühlen kannst in Deinen Umständen. Anderen geht es anders damit und sie haben eine andere Lösung gefunden.

> > Sicherlich kann ich das und wenn wir uns im Reallife desöfteren begegnen würden, würdest Du auch vieles davon zu hören bekommen bzw. miterleben;-) So aber, wie die Threads hier verlaufen sehe ich ein bißchen die Perlen vor die Säue geworfen.
> Das finde ich schade. Mich hätte Deine persönliche Sicht der Dinge interessiert. Das meine ich durch und durch ehrlich.

Na dann bleib’ doch noch ein Weilchen dabei hier im Forum. Sicherlich werde ich das ein oder andere berichten im passenden Moment.

> Abgesehen davon habe ich in meiner Glaubensgemeinschaft die von Dir aufgezählten Dinge (Leid, Verleumdungen, Meidungsverhalten, Unsicherheiten, …) noch nicht erlebt. Jedenfalls keinesfalls mehr als außerhalb meiner Kirche. Im Gegenteil. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass eine Ablösung von solch negativen Einflüssen mit einem Gefühl der Freiheit einhergeht.

"Juhuuu", es lebe das Klischee ... Gipfelstürmer, hier hast Du die Mormonen grad selbst vorgeführt.  Es ging nicht so sehr darum, dass man diese Dinge IN der Gemeinschaft erlebt hat, sondern dann, als man AUS der Gemeinschaft ausgetreten ist. Aber unter den Mitgliedern wird das ganz gern verdreht, da geht man nämlich aus den von Dir aufgeführten Gründen und fühlt sich dann angeblich befreit. So isses aber höchst selten. Man geht, fühlt sich befreit und kriegt in’n Hintern getreten - sorum geht das;-)

Kleiner Tipp zur Selbsterfahrung: Wage doch mal das Experiment (wenn Dir das möglich ist) offiziell auszutreten für ein Jahr und schau, was passiert. Dann kennst auch Du beide Seiten der Medaille.

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