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Verfasser: Gipfelstürmer
Datum: Montag, den 13. September 2010, um 8:00 Uhr
Betrifft: Lesen zwischen Zeilen

> >Wenn ich nach Experten für Humangenetik suchen würde, dann hätte ich eher an das Max Planck Institute for Molecular Genetics gedacht als an das Recovery from Mormonism-Board.<
> Ich glaube nicht, dass die sich Joseph Smith und seine Nachkommen zum Thema gemacht haben; aber das RfM-Board ist mormonenbezogen und dieses Thema wurde dort schon mal besprochen.

Die Frage, ob eine nicht durchgeführte Genanalyse einen zweifelsfreien DNA-Beweis für eine Vaterschaft darstellt, hat zunächst einmal überhaupt nichts mit Joseph Smith zu tun. Eine akkurate Antwort gilt sicher nicht nur für den Gründer der HLT-Kirche. Man muss nicht die spezielle Situation individueller Personen zum Thema machen, um sagen zu können, wann man von einem eindeutigen Beleg für eine Vaterschaft mittels einer Genuntersuchung sprechen kann. Und ich bin hier nach wie vor der Ansicht, dass das Max Planck Institute for Molecular Genetics in dieser Angelegenheit ein besserer Adressat für diese Frage ist als das Recovery from Mormonism-Board.

> Und es könnten viele Kinder hervorgegangen sein, von denen man heute nichts weiß.

Richtig. Das könnte natürlich sein. Ich habe nie etwas anderes behauptet. Es könnte auch sein, dass die CIA den HIV-Virus entwickelt hat. Möglich ist Vieles.

> Wir sind keine Joseph-Smith-DNA-Experten, aber manch einer kann gut auch zwischen den Zeilen lesen.

Oh ja, das ist mir durchaus aufgefallen. Ich bin immer wieder erstaunt, was man alles zwischen irgendwelchen Zeilen herauslesen kann. Dass man sogar einen zweifelsfreien DNA-Beweis aus nicht durchgeführten Genanalysen herauslesen kann, hätte ich vorher nicht für möglich gehalten. Aber ich habe nun gelernt, dass manch einer so gut zwischen den Zeilen lesen kann, dass er selbst das fertig bringt. Mir persönlich wäre es jedoch lieber, wenn Leute die Zeilen selbst lesen würden, als sich bei ihren Interpretationen auf das zu stützen, was gar nicht da steht.

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