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Beitrag 34 von 110 Beiträgen.
Seite erstellt am 19.4.24 um 17:01 Uhr
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Verfasser: Gipfelstürmer
Datum: Mittwoch, den 2. Juni 2010, um 23:38 Uhr
Betrifft: Meine Kommentare zu Deinen Standpunkten

Hallo Rainer,

Du schreibst:

> ... noch einmal kurz zusammengefasst
> 1.) aus der Schriftstelle Mt. 23:23 kann man herauslesen, dass Jesus den Zehnten befürwortet, sie lässt sich aber auch anders interpretieren. Wenn man den Zehnten allein daran festmacht, steht diese Kirchenvorschrift auf jeden Fall auf wackligen Füßen.

Das sehe ich genauso.

> 2.) Das Problem mit der Freiwilligkeit sehe ich immer noch so. Jesus hat die Menschen aufgefordert, Opfer zu bringen. Oft hat er dies in Form von Gleichnissen getan, um den Menschen eigentlich eine ganz andere Lehre nahe zu bringen (nämlich sein erstes und oberstes Gebot, die Liebe zu Gott). Kannst du mir auch Beispiele aus der Schrift nennen, dass er später bei diesen Menschen auch regelmäßig geprüft hat, ob sie seine Lehren befolgen und ggf. Sanktionen verhängt hat?

Ja, ganz viele. Zumindest kann ich Dir etliche Beispiele nennen, bei denen die unmittelbaren Vertreter und Nachfolger Jesu (die Apostel) alle Hände voll zu tun hatten, um die Lehre rein zu halten und auch ggf. Sanktionen gegenüber Abweichlern durchzusetzen. Die Paulusbriefe und die katholische Briefe sind voll davon.

> 3.) Du führst als Beispiel an, dass Jesus einen Mann aufgefordert hat, all seinen Besitz zu verkaufen und das Geld DEN ARMEN zu geben (und nicht IHM). Dieses Prinzip sehe ich aber in der HLT nicht. Du könntest mir nicht mal annähernd aufschlüsseln, wofür die eingenommenen Zehntengelder in der Kirche verwendet werden.

Meines Wissens nach wird die Hälfte für humanitäre Zwecke verwendet und die andere Hälfte fließt in die Verwaltung.

> ... die früheren HLT-Apostel gehörten wohl nicht unbedingt zum ärmeren Teil der Bevölkerung. Trotzdem wurde ihnen AUS ZEHNTENGELDERN ein nicht eben kleines Gehalt gezahlt. Der eine oder andere hat dann vielleicht auch noch einen gut dotierten Managerposten in einem der zahlreichen Kirchenunternehmen. Das Ganze ist ja leider ziemlich intransparent.

Das stimmt. Diesen Umstand habe ich in diesem Forum schon oft kritisiert. Es gibt dazu aber eine aber eine Stellungnahme von Mark E. Peterson aus den 80er Jahren, in der ausgeführt wird, dass einige (und bei weitem nicht alle) Generalautoritäten ein Gehalt in einer bestimmten Höhe bekommen.

> 4.) Ich finde es gut, wenn Menschen bereit sind, zu opfern (oder spenden), um anderen zu helfen. Aber es sollte jedem überlassen werden, wieviel, wie oft und für welchen Zweck. Und man sollte auch nachprüfen können, wofür das Geld verwendet wird, denn dafür trägt man m. E. als Geldgeber auch einen Teil der Verantwortung.

Das sehe ich genauso.

> 5.) Ja, Jesus hat die arme Witwe als Vorbild hingestellt, aber Vorbild wofür? Meiner Meinung nicht als Vorbild für die Armen, um ihnen zu sagen, dass auch sie ihr letztes Hemd hergeben sollten. Er hat das Beispiel genutzt, um seine Jünger zu belehren.

Eben. Es war ein Beispiel für die Jünger. Auch heute gibt es Nachfolger Jesu. Beispielsweise in der HLT-Kirche.

> Fazit: Das Gesetz des Zehnten, wie es in der HLT gelehrt und praktiziert wird, lässt sich nicht mit Lehren Christi aus der Bibel belegen.

Aber es kann auch nicht dazu dienen, die Unchristlichkeit der HLT-Kirche zu belegen.

Viele Grüße

Gipfelstürmer

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