Beitrag 25 von 44 Beiträgen. |
Seite erstellt am 20.4.24 um 17:05 Uhr |
Verfasser: Trzoska Datum: Donnerstag, den 27. Mai 2010, um 22:56 Uhr Betrifft: Gute Worte, Rainer
ich sehe, du hast mich gut verstanden, desgleichen Shana (wie immer) und justMe. Es ist wohl so, dass man in der Käseglocke sitzend nicht erkennen kann, dass da drauÃen noch eine Küche, eine Wohnung, ja, eine ganze Welt sein könnte. Aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erschaffen und das apologetische Streusalz in den Augen wird wohl noch eine Weile brauchen, bis die Tränen es neutralisiert haben. Wer nicht aufhört zu suchen, wird schlieÃlich finden. Der Vorteil des Meditierens ist es, dass man in seine eigenen Abgründe schaut und erkennt, weshalb man dies und jenes tut oder sich so und so verhält und weshalb man dies und jenes glauben möchte, und dann gelingt es einem nach und nach, sich der Liebe Gottes vollkommen hinzugeben, und darin liegt das ewige Leben, die Auflösung des Selbst und die Vereinigung mit dem göttlichen Selbst. Dort, in dem vollkommenen Glück, sind wir eins mit allen und allem, dort gibt es keine Throne, Mächte, Reiche, Fürstentümer, Vollmachten und Priestertümer; denn diese sind nur Wunschdenken egozentrischer Menschen, die über andere herrschen und richten möchten. Ich habs jetzt mal so ausgedrückt, um der Vorstellung Passengers entgegenzuwirken, dass ich an Nichts glaube oder das Nichts anstrebe. Nichts ist nur ein Wurmloch hinter dem sich Alles verbirgt.